Wolfgang Pauritsch: So lebt der "Bares für Rares"-Star privat

Lena-Marie Lübker, Editor

Bei "Bares für Rares" begeistert Wolfgang Pauritsch mit seinem Blick für wertvolle Schätze das ZDF-Publikum, doch seine Vergangenheit offenbart Überraschendes. Sein wahres Gesicht kennt nur seine Frau Rebecca. Welche Geheimnisse verbirgt der österreichische Antiquitätenhändler?

Ob privat oder beruflich: "Bares für Rares"-Händler Wolfgang Pauritsch ist nichts in den Schoß gefallen Foto: ZDF/Guido Engels
  • Name: Wolfgang Pauritsch

  • Geburtsdatum: 13. Februar 1972

  • Sternzeichen: Wassermann

  • Geburtsort: Innsbruck, Österreich

  • Haarfarbe: Braun

  • Augenfarbe: Braun

  • Familienstand: Verheiratet

  • Kinder: Keine

Chauffeur, Schlosser, Installateur, Hundeführer, Detektiv, Wachmann – nicht immer in seinem Leben verkaufte Wolfgang Pauritsch Antiquitäten. Der gebürtige Österreicher aus Innsbruck ist ein wahrer Tausendsassa. Während seinen Kollegen bei "Bares für Rares" das Handeln und Feilschen in die Wiege gelegt wurde, musste der Kult-Händler für seinen Traum hart arbeiten. Heute hat Wolfgang Pauritsch die schweren Schicksalsschläge überwunden und kann gemeinsam mit seiner Frau nach vorne blicken. Doch welche Überraschungen bringt seine Vergangenheit zutage?

Wolfgang Pauritsch: Vom Chauffeur zum Antiquitätenhändler

Heute hat es sich Wolfgang Pauritsch auf dem Händler-Podest neben seinen Kollegen Walter Lehnertz und Fabian Kahl gemütlich gemacht, doch der Weg dahin war weit. Schon als Kind musste der 1972 in Innsbruck geborene Händler einige schwere Schicksalsschläge verkraften. Ein fehlender Vater und die ständig wechselnden Jobs seiner Mutter ließen Wolfgang Pauritsch bei seinen Großeltern aufwachsen. Wie einfach die Verhältnisse waren, in denen er aufwuchs, ließ er 2018 gegenüber dem "Stern" durchsickern: "Meine Großeltern haben in einem 2-Zimmer-Apartment gelebt, das Klo war im Freien, da war auch kein fließendes Wasser." Aufgrund schlechter Jobaussichten verließ er bereits mit 20 Jahren die Südsteiermark, um nach Deutschland zu gehen. Statt seines Wunschstudiums in Kunstgeschichte hielt er sich hier mit wechselnden Jobs über Wasser. So arbeitete der österreichische Zuwanderer als Chauffeur, Schlosser, Installateur, Nachtwärter, Detektiv und zuletzt Wachmann in einem Auktionshaus in München.

Doch dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Als ein Auktionator erkrankte, ergriff Wolfgang Pauritsch die Chance seines Lebens und stellte seine Fähigkeiten als Vertretung unter Beweis. Der kunstbegeisterte Österreicher machte seinen Job so gut, dass er glatt eine Festanstellung erhielt. Er erinnert sich gegenüber "SternTV": "Ich bin auf das Podest rauf und habe gesagt: 'Meine Damen und Herren, ich bin kein Auktionator, aber wir müssen die Auktion jetzt durchführen'. Dann habe ich den Katalog genommen, runtergelesen und Preise aufgerufen – und hatte plötzlich als Wachmann meinen ersten Teppich versteigert." Seit 2007 darf sich Wolfgang Pauritsch offiziell über den Titel als bestellter Auktionator freuen. "Das ist die höchste Stufe. Es gibt nur 250 Stück in Deutschland", betont er im Interview mit dem "Stern" 2018. Manchmal im Leben kommt es halt anders als geplant!

„Ich bin ein klassischer Quereinsteiger. Ich hätte gerne Kunst studiert, aber es war leider nicht möglich. Ich habe viele Museen und Vernissagen besucht, Fernstudien gemacht, mich weitergebildet. So hat es letztlich geklappt. Man kann alles schaffen, wenn man es will!“
Wolfgang Pauritsch

Ein Überfall auf seinen Laden bedrohte Wolfgang Pauritsch' Existenz

Mit viel Fleiß, einem späteren Fernstudium in Kunstgeschichte und einer Handvoll Glück hat sich Wolfgang Pauritsch heute seinen Traum von einem Leben als renommierter Antiquitätenhändler verwirklicht. Bereits seit Mitte der 90er betreibt er zwei Trödel-Geschäfte im Allgäu. Umso härter traf den Jungunternehmer 1996 ein Überfall auf seinen geliebten Laden. Unzulängliche Sicherheitsmaßnahmen und eine fehlende Versicherung sorgten dafür, dass Wolfgang Pauritsch mit nur 24 Jahren auf einem Schuldenberg von 150.000 Mark saß. Doch wieder mal bewies der fleißige Händler seinen Ehrgeiz und befreite sich aus eigener Kraft aus der fiesen Lage. "Nach exakt einem Jahr, im Februar 1997, habe ich die letzte Rate von 500 Mark überwiesen", verrät er.

Mittlerweile hat er sich von den Strapazen seiner Vergangenheit erholt und leitet gemeinsam mit der Diamantengutachterin Andrea Härig-Horn den Laden "Antony’s Kunst- und Auktionshaus" in Oberstaufen, dessen Schwerpunkt auf Uhren, Gemälden und Skulpturen liegt. So wurden auch Horst Lichter und sein Team vom ZDF 2013 auf den ungewöhnlichen Werdegang des Österreichers aufmerksam und holten ihn ins Händler-Team von "Bares für Rares".

Wolfgang Pauritsch hatte eine adlige Freundin

"Mit 20 Jahren hab ich eine tolle Frau kennengelernt und das war eine Adlige", verkündete Wolfgang Pauritsch 2023 überraschend im Interview mit dem Unternehmer Erich Lejeune in dessen Format "Lejeune". Weiter gibt er zu, dass diese royale Frau damals für ihn "die große Liebe" gewesen sei. Das Schicksal wollte jedoch nicht, dass die beiden ihr Märchen-Happy-End bekommen. Der Vater seiner damaligen Freundin stand dem jungen Glück im Wege, denn er forderte, dass Wolfgang seiner Tochter etwas bieten können muss. Welchen royalen Vater der spätere "Bares für Rares"-Händler zufriedenstellen wollte, verriet er jedoch nicht – und somit auch nicht, um welche Dame es sich handelte. Klar ist nur, dass ihre Liebe nicht für die Ewigkeit bestimmt war. Heute hat er sein Liebes-Glück im 'Fußvolk' gefunden.

Wolfgang Pauritsch: Seine Frau Rebecca ist sein Geheimnis

Seine Beliebtheit als Händler in der kultigen Trödelshow sorgt inzwischen dafür, dass Wolfgang Pauritsch kaum unbemerkt einen Flohmarkt besuchen kann. Insbesondere sein Expertenwissen steht dabei hoch im Kurs: "Die 30-Euro-Vase, die ich mir näher anschaue, kostet danach 100. Weil: Wenn ich die in die Hand nehme, muss die ja was Besonderes sein", verrät er der "Süddeutschen Zeitung". Doch seine Bekanntheit hat auch Schattenseiten. So schirmt der TV-Star sein Privatleben stets von der Öffentlichkeit ab. Bereits 2010 heiratete Wolfgang Pauritsch seine langjährige Freundin Rebecca. Seither hat sich im Leben des glücklichen Ehepaares vieles verändert. Gemeinsame öffentliche Auftritte sind unmöglich geworden.

„Ich schotte meine Frau ab, weil ich ihr bestimmte Erfahrungen ersparen möchte. Es ist nicht immer lustig, überall angesprochen zu werden.“
Wolfgang Pauritsch

Gemeinsam leben Wolfgang Pauritsch und seine Frau im schönen Allgäu. Das Geheimrezept ihrer langen Ehe ist ganz simpel: "Sie lässt mich schalten und walten, wie ich will. Umgekehrt lasse ich aber auch ihr alle Freiheiten, wenn sie sich etwas wünscht", berichtet er "Focus Online". Kinder hat das Paar jedoch keine. Nach seiner schweren Vergangenheit scheint der Trödelstar endlich sein Glück im Leben gefunden zu haben. Seine Fans gönnen es ihm von ganzem Herzen.

Seit Jahren moderiert er "Bares für Rares", und jetzt DAS: