Prinz Harry: Doku „The Me You Can’t See” enthüllt seine tiefen Wunden

Lena-Marie Lübker, Editor

Emotional, schonungslos und schmerzhaft, in der neuen Oprah-Winfrey-Doku „The Me You Can't See“ offenbart Prinz Harry seine wahren Gefühle über den Tod seiner Mutter Diana. Offen und ehrlich spricht der Thronfolger über seine Traumata und seine langjährige Therapie.

Mit der Doku "Das Ich, das Du nicht siehst" arbeitet Prinz Harry den Tod seiner Mutter Diana auf. Foto: GettyImages

Die britischen Royals haben das Skandal-Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan kaum verdaut – schon tut sich der abtrünnige Thronfolger wieder mit Talkmasterin Oprah Winfrey zusammen. In der neuen Doku-Serie „The Me You Can’t See" ("Das Ich, das Du nicht sehen kannst“) spricht Prinz Harry offen und schonungslos ehrlich über seine eigene psychische Erkrankung, die der Tod seiner Mutter Diana auslöste.

Doku "The Me You Can't See" thematisiert psychische Erkrankungen

Das gemeinsame TV-Projekt von Prinz Harry und Oprah Winfrey wird seit Monaten sehnsüchtig erwartet. Am Freitag, den 21. Mai 2021 ist es endlich soweit, dann startet die Doku auf dem Streaming-Portal Apple+. In „The Me You Can’t See“ stehen die wichtigen Themen mentale Gesundheit und Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen im Vordergrund. „Die Mehrheit von uns hat eine Form von ungelöstem Trauma, Verlust oder Trauer, was sich sehr persönlich anfühlt und ist. Das letzte Jahr hat uns jedoch gezeigt, dass wir das gemeinsam durchmachen, und ich hoffe, dass diese Serie zeigen wird, dass es Macht in Verletzlichkeit, Verbindung in Empathie und Stärke in Ehrlichkeit gibt“, erklärt Harry in der Doku.

Prinz Harry spricht über den Verlust von Mutter Diana

Weniger gefallen sollte den Royals, dass in der Doku auch Auszüge von der Beerdigung von Prinzessin Diana aus den 90ern zu sehen sind. Auf den emotionalen Bildern läuft Prinz Harry mit gesenktem Kopf neben seinem Vater Charles am Sarg seiner Mutter entlang. Als Lady Diana 1997 bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam, war Prinz Harry gerade einmal 12 Jahre alt. Den Schmerz über den viel zu frühen Verlust trug der Brite 20 Jahre mit sich, bevor er sich endlich professionelle Hilfe suchte. In der Doku "The Me You Can't See" verrät Prinz Harry, dass er selbst seit vier Jahren eine Therapie absolviert. Die bekannte Therapeutin Sanja Oakley soll Prinz Harry helfen seine Traumata zu überwinden. „Die Entscheidung zu treffen, sich Hilfe zu suchen, ist kein Zeichen von Schwäche. In der Welt heutzutage ist es ein Zeichen von Stärke", erklärt der Prinz.

Herzogin Meghan riet Prinz Harry zu einer Therapie

Jahrelang sorgte Harry als Partyprinz für Schlagzeilen! Dass sich hinter seinen Alkohol- und Drogen-Eskapaden in Wirklichkeit die Trauer und der Schmerz um den Verlust seiner Mutter Diana verbargen, ahnte niemand. Im Gespräch mit Oprah Winfrey gestand Prinz Harry, dass er mit Ende 20 ein Burn-out erlitt. „Ich war immer der Ja-Sager. Das hat zu einem Burn-out geführt. Und dann war das, als hätte jemand den Stecker gezogen", gesteht der Thronfolger. Erst als er 2016 die "Suits"-Schauspielerin Meghan Markle traf, fand er zurück ins Leben. Sie riet ihm zu einer Therapie. „Ich wusste, wenn ich keine Therapie mache und mich nicht selbst zusammenreiße, werde ich diese Frau verlieren, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen wollte", so Harry im Interview. Mit Hilfe seiner Therapeutin möchte Prinz Harry nun mit seiner Vergangenheit ins Reine kommen.

Den Trailer zur emotionalen Doku "The Me You Can't See" könnt ihr hier in voller Länge sehen:

Video: Apple TV+