Angelo Kelly: Das nächste Familiendrama bahnt sich an
Weil Angelo Kelly seinen Jüngsten auf die Bühne zerrte, droht dem Sänger eine saftige Strafe. Dabei müsste er es doch eigentlich besser wissen …
Als einstigem Kinderstar müsste Angelo (39) eigentlich klar sein, was er seinen Kids antut. Aber dann macht er mit ihnen doch genau das, was er seinem eigenen Vater im Nachhinein vorwirft: Er zerrt sie auf die Bühne. Und kann offenbar überhaupt nicht fassen, dass er sich damit sogar strafbar macht …
Angelo muss ein Bußgeld zahlen
Jedenfalls reagierte er wie vom Donner gerührt, als die Regierung von Unterfranken ihm 5.000 Euro Bußgeld aufbrummte – wegen Kinderarbeit! Der Vorwurf: Er habe seinen vierjährigen Sohn William im Juli 2019 nach 20 Uhr auf einem Open-Air-Konzert auftreten lassen. Das stimmt nachweislich, doch Angelo ist sich keiner Schuld bewusst. Er legte Berufung ein, der Fall wird jetzt vor dem Amtsgericht ausgetragen. "Ich würde nie etwas tun, was das Wohl meines Kindes gefährden würde", betont der Sänger gegenüber der "Bild"-Zeitung. Und beteuert, dass man in den vergangenen Jahren bei solchen Gelegenheiten stets gut mit den Jugendbehörden zusammengearbeitet habe. Mag ja sein, aber wer fragt eigentlich die Kelly-Kids, ob sie, kaum dass sie laufen können, ständig auf der Bühne stehen wollen?
Hat Angelo alles vergessen?
Dass ausgerechnet Angelo in dieser Hinsicht so wenig Unrechtsbewusstsein zeigt, ist kaum nachvollziehbar, schließlich gibt er offen zu, dass das Promi-Leben seine eigene Jugend zerstört hat. Seit dem Song "An Angel" war er der Fan-Favorit der Family, wurde regelrecht verfolgt und belagert. Die Konzerte in den riesigen Hallen, das Gekreische der Zuschauer, Auftritte bis spät in die Nacht – ein Horror für ein Kind! "Ich habe immer gedacht, dass ich eine schöne Kindheit hatte", sinnierte er viel später in einer Dokumentation über sein Leben. Rückblickend lasse sich dieser Eindruck aber nicht bestätigen: "Weil, wenn ich mir das anschaue, das war kein Zustand für kleine Kinder. Das war nicht nur nicht schön, das war schon richtig traurig. So dürfen Kinder nicht aufwachsen." Mit 17 Jahren wollte er deshalb "einfach weg", setzte sich nach Holland ab. Zu den Konzerten musste er aber trotzdem antreten. "Es war eine verrückte Zeit (…). Wir waren in einem goldenen Käfig", erinnert er sich. Umso unverständlicher, dass er nun beim eigenen Nachwuchs die Fehler seines Vaters wiederholt, die Kids all dem aussetzt, vor dem er selbst damals flüchtete. Aber vielleicht ist die saftige Geldstrafe ja ein Weckruf …
Auch bei Maite läuft es gerade gar nicht rund ...