Karriere-Aus nach vierzig Jahren

Nachrichtenlegende macht nach 40 Jahren mit dem ZDF Schluss – und das ist der Grund

Im deutschen Fernsehen gibt es kaum eine professionellere und ehrwürdigere Aufgabe als das Moderieren einer Nachrichtensendung. Doch irgendwann heißt es für viele dieser bekannten Gesichter Abschied nehmen – so auch für eine echte ZDF-Ikone.

Norbert Lehmann (rechts) steht in einem grauen Sakko mit weißen Streifen, darunter ein blaues Hemd, neben einem Fußballfan, der ein weißes T-Shirt und eine schwarz-rot-goldene Irokesen-Perücke trägt. - Foto: IMAGO / STAR-MEDIA

Schon immer sehr Sport-interessiert: 2006 übernahm Lehmann für das ZDF Berichtserstattung für die WM in Deutschland.

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In Zeiten, in denen Jobs kaum noch länger als ein paar Jahre gehalten werden, ist Norbert Lehmann eine Ausnahmeerscheinung: Vier Jahrzehnte lang blieb er dem Zweiten treu. Doch jetzt ist Schluss – Lehmann verabschiedet sich nach 40 Jahren beim ZDF. Die Frage, die viele beschäftigt: Warum gerade jetzt?

Ein Abschied mit Stil: Norbert Lehmanns letzter Auftritt

Am Montag, dem 30. Juni, war es so weit: Norbert Lehmann stand zum letzten Mal für das ZDF vor der Kamera, und zwar in der Nachrichtensendung „heute“. Sein letzter Auftritt war ein sportlicher Block – perfekt passend für den Moderator, der Fußball im Herzen trägt. Mit mehr als netten Worten verabschiedete er sich von den Zuschauern: „Ja, das war es vom Sport – und das war es auch von mir. Letzte Moderation, letzter Arbeitstag im ZDF nach 40 wirklich tollen Jahren.“ Zum Schluss zitierte Lehmann die Fußballlegende Giovanni Trapattoni (86): „Ich habe fertig.“ Doch was steckt hinter dem Abschied?

Der Ruf des Ruhestandes: Norbert Lehmann sagt auf Wiedersehen

Der gebürtige Dortmunder ist mit 65 Jahren im besten Rentenalter angekommen und gönnt sich jetzt die wohlverdiente Pause. Während seiner langen Karriere hat Lehmann nicht nur Sportthemen moderiert, sondern auch als Leiter des ZDF-Studios Hessen und Moderator des „ZDF-Mittagsmagazins“ überzeugt. ZDF-Kollege Mitri Sirin (54) prophezeit: „Norbert wird wohl viel Zeit im Stadion von Borussia Dortmund verbringen.“ Und auch Lehmann selbst verabschiedet sich mit den Worten: „Glück auf, wie man in Dortmund sagt.“