"Unter uns"-Star Ben Ruedinger: "So gehe ich selbst mit der unheilbaren Krankheit Demenz um"

Der "Unter uns"-Star Ben Ruedinger musste sich in der vergangenen Zeit viel mit dem Thema Demenz beschäftigen. Die Mutter seines besten Freundes litt unter der schrecklichen Krankheit.

Auch Ben Ruedinger muss sich mit dem Thema Demenz beschäftigen.
Auch Ben Ruedinger muss sich mit dem Thema Demenz beschäftigen. Foto: RTL Deutschland
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Doch das veranlasste ihn auch dazu, noch mehr über die Bedeutung des Lebens nachzudenken.

"Vergiss mein nicht" heißt das Buch und der dazugehörige Dokumentarfilm, den eben dieser Freund David Sieveking geschrieben und verfilmt hat. Darin hat er seine Mutter Gretel die letzten Jahre ihres Lebens begleitet, bis in den Tod hinein.

Auch Ben musste sich viel dem Thema auseinander setzen. Schließlich war Gretel für ihn wie eine Tante. Bereits seit frühester Kindheit kennen sich der Schauspieler und der Regisseur, waren wie Brüder. Oft sind die beiden Familien zusammen in den Urlaub gefahren.

Umso schwerer traf Ben die schreckliche Diegnose, dass Gretel unter der furchtbaren Krankheit leidet. "Ich finde, Demenz ist eine wahnsinnig schlimme Krankheit, weil man ihr so ohnmächtig gegenübersteht, und es nicht fassen kann, wenn ein Mensch, mit dem du aufgewachsen bist, der wie man selbst noch voller Träume steckte, nicht mehr weiß, wer du bist", sagt er.

Seit Wochen schon rangiert das Buch und der Film von David Sieveking weit oben in den deutschen Kinocharts und Bestsellerlisten. Es ist ein Film, der das Schicksal einer Familie auf besonders authentische Weise darstellt. Es gibt viele Situationen, die durchaus komisch sind, die dann aber auch tragischerweise im Tod enden.

Ben hat seinen besten Freund die ganze Zeit begleitet und unterstützt. Er selbst hat keine Angst davor, dement zu werden. Schließlich sind es nicht die Betroffenen selbst, die unter der Krankheit leiden, die Familie ist es, die zu kämpfen hat. Doch der Schauspieler weiß durch die Erfahrungen mit Gretel auch, dass es wichtig ist, nach vorn zu schauen, seine Träume zu verwirklichen. "Ich bin dankbar (...) ein Teil im Leben von Gretel gewesen zu sein", sagt Ben. "Diese großartige Frau wird immer in meinem Herzen bleiben."