Angelo Kelly: Bittere Abrechnung mit seinen Geschwistern

Angelo Kelly fühlt sich ausgelaugt und überfordert. Und zieht die Reißleine. Wie geht es jetzt für den Rest der Familie weiter?

Angelo Kelly
Angelo Kelly Foto: Getty Images
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Schon im Dezember hatte er angedeutet, dass ihm alles zu viel wird. Jetzt zog Angelo Kelly (38) die Reißleine und macht Schluss mit der „Kelly Family“. Seine Frau sowie seine fünf Kinder liegen ihm mehr am Herzen als seine Geschwister. Ab sofort will er nur noch für Kira (41) und den gemeinsamen Nachwuchs Gabriel (18), Joseph (9), Helen (17), Emma (14) und William (4) da sein. „Ich habe jetzt dreieinhalb Jahre geschuftet bis zum Gehtnichtmehr. Dieses Burn-out-Gefühl schleppe ich jetzt seit zwei Jahren mit mir herum. Irgendwann macht dich das kaputt.“

Angelo Kelly erhebt schwere Vorwürfe

Obwohl Angelo versichert, dass es keinen Streit gegeben habe, „ich habe es sehr genossen, mit meinen Geschwistern zu arbeiten“, klingt seine Begründung wie eine Abrechnung. Er fühlte sich von Kathy (57), Paul (56), John (53), Patricia (50), Jimmy (49) und Joey (47), im Stich gelassen. Denn er war nicht nur Sänger der Band, sondern kümmerte sich auch um Leitung, Organisation und Marketing. Und er ist nicht der erste der Familie, der sich mit dieser gewaltigen Aufgabe viel zu viel zumutete. Schon sein älterer Bruder Paddy (42) scheiterte daran. Er wollte sich damals sogar umbringen, fand dann aber zum Glauben, landete schließlich 2004 im Kloster und will seither nichts mehr mit seinen Geschwistern zu tun haben.

Auch Angelo gesteht: „Da kannst du kein normaler Familienvater mehr sein. Mein Kopf hat die ganze Zeit gerattert, auch nachts.“ Seine Frau habe ihn zwar lange nach Kräften unterstützt, doch ihm schlussendlich geraten, die Reißleine zu ziehen. Ist das jetzt das Ende der „Kelly Family“? „Wir möchten weitermachen“, erklärt Patricia. Wird Maite (40) vielleicht einspringen? „Dass Angelo sich jetzt auf seine eigene große Familie konzentrieren möchte, musikalisch und als Vater, ist für mich vollkommen nachvollziehbar“, erklärt sie. Doch sie selbst will weiterhin solo auftreten und ansonsten für ihre drei Töchter da sein.