Anna-Maria Zimmermann: Sie spricht über ihre Sucht! "Ich wurde immer unruhiger und wollte immer öfter Tabletten nehmen."
Vor über 10 Jahren wurde Anna-Maria Zimmermann nach einem Unfall abhängig von Schmerzmitteln. Sie spricht über diese Zeit.
Dreizehn Jahre ist es her, dass Anna-Maria Zimmermann (34) auf dem Weg zu einem Auftritt mit dem Helikopter abstürzte. Im Video zu ihrem neuen Song "Kein Wort" zeigt die Sängerin erstmals selbstbewusst ihre Narben. "Sie gehören zu mir und erzählen eine Geschichte", sagt die Mutter zweier Söhne. Beim Redaktionsbesuch der Zeitschrift "Das neue Blatt" in Hamburg spricht sie offen über die Folgen des Unfalls, ihre Tablettensucht und wie ihr Baby sie davon befreit hat.
So hat der Unfall das Leben von Anna-Maria Zimmermann verändert
"Ich habe gelernt, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann. Das war nicht einfach für mich. Kurz nach dem Unfall war ich oft wütend und ungerecht meiner Familie gegenüber. Ich kam mit meinem Leben einfach nicht klar", verrät die Schlagersängerin gegenüber "Das neue Blatt".
Wegen den Verletzungen litt Anna-Maria an starken Schmerzen, gegen die sie Tabletten bekam. Von diesen wurde sie abhängig. "Ja, angefangen hat es damit, dass man mir im Krankenhaus gesagt hat, dass ich jetzt Morphium nehmen muss, weil die hoch dosierten Schmerztabletten Leber und Milz angegriffen haben. Ich hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl und merkte nach einiger Zeit, dass das Morphium immer mehr meinen Alltag bestimmte. Ich geriet in eine Abhängigkeit, wurde immer unruhiger und wollte immer öfter Tabletten nehmen." Die Sängerin hat es jedoch geschafft von den Schmerzmitteln loszukommen – für einen großen Wunsch musste sie es sogar!
Das hat sie motiviert, die Schmerzmittel abzusetzen
"Ich hatte den großen Wunsch, Mutter zu werden, und dieses Bedürfnis ließ sich mit einer Sucht nicht erfüllen. Aber ich habe meine Gynäkologin tatsächlich gefragt, ob ich mit Morphium Kinder bekommen kann. Das ging natürlich nicht, und das war für mich der Grund, davon wegzukommen. Meine Mutter, meine beste Freundin und mein Mann haben mir geholfen, nach und nach weniger Tabletten zu nehmen. Es waren sehr schwere Wochen", gesteht Anna-Maria.
Die Einsicht und der Weg zur Besserung haben sich gelohnt. Anna-Maria Zimmermann ist heute Mutter von zwei Söhnen.
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Quelle
Das Neue Blatt
