Avicii: Jetzt kommt die bittere Wahrheit über seinen Tod ans Licht
Kurz nach dem Tod des DJs wird bekannt, wie heftig er sein Leben weggefeiert hat...
"Der schwedische Star-DJ Avicii ist im Alter von 28 Jahren im Oman gestorben“ – diese Meldung schlug wie eine Bombe in die Musikszene ein.
Avicii litt nicht nur unter Depressionen, sondern war auch schwer alkoholabhängig, schluckte Pillen wie Bonbons und hatte große Schwierigkeiten, dem Druck der Musikindustrie standzuhalten. Mehrfach wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Die Diagnose: Bauchspeicheldrüsen-Entzündung. Die Gallenblase musste ihm sogar ganz entfernt werden. Traurige Konsequenz: Im März 2016 ging er mit nur 26 Jahren in Rente. „Ich muss das machen, für meine Gesundheit. Diese Gesellschaft war nichts für mich“, erklärte er damals. Doch so richtig Schluss mit allem war dann doch nie. „In diesem Geschäft ist es schwer, Nein zu sagen. Man will alles spielen, überall sein und mitmachen“, erklärte er. „Ich bin total traumatisiert. Als sehr introvertierter Mensch ist es für mich unfassbar hart, und ich habe viel zu viel negative Energie aufgenommen“, erklärte er kurz vor seinem plötzlichen Tod.
Schwere Depressionen
International gefeiert (er hat mit Stars wie Madonna, Coldplay, Rita Ora und Co. gearbeitet) und ausgezeichnet – doch sein Erfolg wurde zur Qual. Zwischen 2008 und 2014 spielte er 725 Live-Shows, schlief kaum, alles war durchgetaktet. „Es war in gewisser Weise die beste Zeit meines Lebens. Doch dafür war ein Preis zu zahlen – Stress, Angst, Panikzustände. Dieses Partyleben machte mich einsam, hat mich vergiftet“, gab er selbst zu.
Ständige Krankenhaus-Aufenthalte
„Ich werde immer dünner und bin ständig krank“, hat Avicii selber zugegeben. Kein Wunder! Ein so exzessives Partyleben setzt der Gesundheit massiv zu. 2014 mussten ihm wegen zu vielen Drogen und Alkohol die Gallenblase und der Blinddarm entfernt werden. Von dem Eingriff erholte er sich nur schwer. Zudem war auch seine Bauchspeicheldrüse durch die Drogen konstant entzündet.
Extreme Alkoholsucht
„Diese Partys können großartig sein, aber man gewöhnt sich zu schnell dran“, so der DJ. Vor dem Auftritt ließ er immer die Champagnerkorken knallen. „Ich brauchte das, um irgendwie in Stimmung zu kommen.“ Das Resultat: Alkoholabhängigkeit! Einer seiner engen Freunde, Produzent Nile Rodgers, meinte dazu: „Es ist tragisch mit anzusehen. An dem Tag, an dem er mir versprochen hatte, mit dem Trinken aufzuhören, traf ich ihn nachts stockbesoffen.“
Dramatische Drogen-Exzesse
Statt nach zahlreichen Krankenhaus-Aufenthalten kürzerzutreten und den Alkoholkonsum runterzuschrauben, nahm er einfach gegen seine chronisch entzündete Bauchspeicheldrüse das Opioid Oxycodon – ein SEHR starkes Schmerzmittel. Die Nebenwirkungen: Abhängigkeit und Depressionen.
Es war also offenbar eine Verkettung unglücklicher Umstände, die zu Aviciis Tod führten. Doch den Fans der DJ-Ikone helfen diese Erkenntnisse bestimmt, seinen viel zu frühen Tod besser zu verarbeiten - wenn sie die Trauer schon nicht mindern können...
Avicii-Doku bei Netflix
Die Netflix-Doku „True Stories“ zeigt den Aufstieg des kürzlich verstorbenen DJ Avicii und den Moment, als er beschließt: keine Auftritte mehr, kein Alkohol. „Ich habe gesagt, ich werde sonst sterben.“ Ein Drama. Sehr berührend und sehenswert.