Beatrice Egli: Schock-Diagnose! Sie macht eine traurige Beichte
Der Erfolg hat auch Schattenseiten. Jetzt legte Schlager-Prinzessin Beatrice Egli eine traurige Beichte ab...
Sie strahlt, lacht, ist immer für ihre Fans da – so kennen wir Beatrice Egli (30). Dass dieses Bild lange nur Fassade war, wusste niemand. Gegenüber "Closer" spricht die Schlagersängerin erstmals über den dunklen Teil ihrer Vergangenheit…
„Ich war eigentlich die letzten sechs Jahre nur unterwegs – ich kenne weder Sonntag noch Urlaub“, erzählt die Sängerin. Nahezu täglich stand Beatrice Egli während ihrer Tour auf der Bühne. Lebte aus dem Koffer. Wechselte ihr Hotelzimmer alle paar Tage. Und dann kurz vor dem Ende ihrer Tournee auch noch das: „Ich bekam eine starke Erkältung. Das war sehr schwierig, ich musste fast die letzten Termine absagen.“ Ihr Antrieb, doch weiterzumachen: die Liebe zur Musik und zu ihren Fans. „Ich hatte 40 Grad Fieber, und dann geh ich auf die Bühne – und alles ist weg. Das Adrenalin und die Energie, die man vom Publikum kriegt… Zusammen schafft man ganz viel.“ Doch nach der kräftezehrenden Tour kommt der Fall. Beatrice steht kurz vor dem Burnout.
Beatrice Egli zog die Reißleine
„Es gibt Phasen, in denen man einfach mal alles hinterfragt. Wo stehe ich eigentlich? Wo will ich hin? Was ist der Sinn? Ich stand da mit so vielen Fragen und war gleichzeitig auch körperlich am Ende“, erinnert sich die Schweizerin. Sie zog die Reißleine und reiste nach Australien. Mit im Gepäck die schwerwiegende Frage: Wie soll es weitergehen? „Viele kennen vielleicht das Gefühl, wenn man eine langjährige Beziehung führt und sich fragt: Ist es überhaupt noch Liebe oder ist es Gewohnheit? So ging es mir mit meiner Musik. Das ist meine große Liebe – als hätte ich meinen Traummann gefunden. Dann sind viele Jahre vergangen – ist es noch das Richtige?“ Das galt es herauszufinden. „Ganz aufhören stand nicht zur Debatte – eher, wann ich wieder anfange. Komme ich zurück und mache erst mal noch kein neues Album? Ein neues Album bedeutet auch immer, sehr viel von sich preiszugeben, und dafür musste ich erst mal herausfinden, was ich erzählen will.“ Doch dann kam der Sinneswandel. Nach einigen Wochen vermisste Beatrice ihr Leben, ihre Musik und ihre Fans.
In Australien entstand Beatrice' neues Album
„Das war ein wahnsinnig schöner Moment, als ich gemerkt habe: Ich möchte auf der Bühne stehen, ich möchte Musik machen. Ich habe ein bisschen Angst gehabt, dass das weggeht, dass ich merke, ich möchte das nicht mehr. Doch dann war klar: Ich vermisse es, und es fehlt mir etwas ganz Essenzielles in meinem Leben.“ Und da Beatrice bekanntlich keine halben Sachen macht, ließ sie ihren Produzenten Joachim Wolf einfliegen und nahm in einer kleinen Strandhütte innerhalb kürzester Zeit ihr neues Album „Natürlich!“ auf. „Ganz ohne ein Tonstudio oder Hightech. Als ich das Demo gehört habe, habe ich nur geweint. Ich dachte: Ja, genau das ist es! Das ist meine Geschichte!“ Zu hören gibt es das Werk übrigens pünktlich zu Beatrice’ Geburtstag am 21. Juni. Sie selbst kann es kaum erwarten: „Es ist Liebe! Jeder, der einen Menschen oder ein Ding liebt, weiß, es gibt auch Momente, in denen man das nicht mehr mag und sauer ist. Aber nur bei Dingen, die man liebt, kann man auch so emotional sein. Der Abstand hat wirklich die Nähe wiedergebracht. Zuerst muss man bei sich ankommen, um wieder geben zu können. Denn Lieben ist Geben.“