Es war ein harter Wahlkampf zwischen Republikaner Donald Trump und Demokratin Kamala Harris, doch am Ende ist ersterer als Sieger hervorgegangen und ist nun wieder Präsident der Vereinigten Staaten. Doch Trump ist und bleibt ein schlechter Gewinner: Nun wirft er Harris vor, dass sie unter anderem Beyoncé, Bruce Springsteen und/oder Oprah Winfrey benutzt haben soll, um im Wahlkampf schlechter dazustehen. Doch stimmen diese harten Anschuldigungen oder ist das (mal wieder) heiße Luft seitens des Staatsoberhauptes?

Trump außer sich: Das wirft der Präsident Kamala Harris vor

Über die Plattform „Truth Social“ teilte Donald Trump seinen Unmut über Kamala Harris‘ Wahlkampf. Er sagte in etwa folgendes (Anmerkung: Der Post wurde übersetzt, aber das Sprachbild des Präsidenten wurde beibehalten):

• „WIE VIEL HAT KAMALA HARRIS BRUCE SPRINGSTEEN FÜR SEINE ERBÄRMLICHE PERFORMANCE WÄHREND IHRER PRÄSIDENTSCHAFTSKAMPAGNE GEZAHLT? WIESO HAT ER DAS GELD ANGENOMMEN, WENN ER DOCH EIN FAN VON IHR IST? WÄRE DAS NICHT EINE SCHWERWIEGENDE UDN ILLEGALE FINANZIELLE BETEILIGUNG AN IHRER KAMPAGNE? UND WAS IST MIT BEYONCÉ?  …UND WIE VIEL HABEN OPRAH UND BONO BEKOMMEN?”.

Darüber hinaus wirft Trump Harris vor, dass sie Beyoncé, Bono und Bruce nur geschmiert hätte, um die „spärliche Beteiligung“ an ihren Wahlkampfauftritten „künstlich“ zu vergrößern. Starke Vorwürfe, aber sind diese auch gerechtfertigt? In einer Hinsicht hat Trump immerhin recht: Es ist illegal, Stars anzuwerben und mit diesen Wahlkampf zu betreiben. Aber hat Kamala Harris die Stars wirklich ausbezahlt?

Gagen für die Stars? Oprah spricht Klartext

Eine von Kamala Harris Beraterin hat sich bereits 2024 beim Branchenmagazin „Deadline“ bezüglich Trumps Vorwürfen geäußert: „Wir zahlen nicht. Wir haben niemals irgendwelche Künstler oder Performer bezahlt.“ Während Trump Sängerin Beyoncé vorwirft, dass sie die stolze Summe von 11 Millionen US-Dollar erhalten haben soll, um für Harris zu performen, stellte sich nach einer Recherche von „Deadline“ heraus, dass Trumps Vorwürfe aus einem Social Media-Post stammen, welcher in den letzten Wochen des Wahlkampfs entstanden ist. Die einzige Person, die tatsächlich Geld erhalten hat, ist Moderatorin Oprah Winfrey. Aber dafür gibt es eine einfache Erklärung: Für verschiedene Wahlkampfevents wurde Winfreys Produktionsfirma „Harpo Productions“ beauftragt, aber das Geld landete nicht in den Taschen der Moderatorin, sondern wurde benutzt, um die Angestellten der Produktionsfirma für ihre Arbeit zu bezahlen. Und wie sieht es im Falle von Bruce Springsteen aus?

Beef mit Bruce: Der Boss kann den Präsidenten nicht leiden

Bruce Springsteen nutzt derzeitig jede Chance, die er hat, um sich gegen Donald Trump zu äußern. Auf einem Konzert seiner derzeitigen Europa-Tour bezeichnete er die Trump-Regierung als „korrupt, inkompetent und verräterisch“. Dies scheint den Präsidenten aus den Socken getriggert zu haben und wird die derzeitigen haltlosen Vorwürfe, die er seit 2024 herumposaunt, wieder ans Tageslicht gebracht haben. Ob und wann die Ermittlungen, die Donald Trump angekündigt hat, tatsächlich stattfinden werden, ist derzeitig noch unklar – ein Schelm, wer Böses denkt. Bei so viel Lärm um nichts sollte man lieber guter Musik lauschen: Der von Bruce Springsteen zum Beispiel.

Quelle

• Deadline