Carola Braunbock: Das wurde aus der Stiefmutter von "Aschenbrödel"
Die Rolle der bösen Stiefmutter in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" machte Carola Braunbock unvergessen: Sie schimpft und intregiert sich durch die 86-minütige Produktion.
Jedes Jahr um die Weihnachtszeit verzaubert "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" die Zuschauer.
Die Schauspielerin wurde in Tschechien geboren und kam als erst als junges Mädchen nach Deutschland. Beim Dreh zu "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" sprach sie ausschließlich deutsch. Erst am letzten Tag gab sie der Crew ihre Herkunft preis und somit, dass sie auch Tschechisch verstand!
"Ich weiß nicht, was sie alles mitbekommen hat, wenn die Maskenbildner zueinander sagten: 'Kämm doch mal die Olle', aber ich glaube nicht, dass so etwas fallengelassen wurde. Es ist kein Fauxpas passiert", wird der Regisseur Václav Vorlíček zitiert.
"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist lange nicht der einzige Film, für den Carola Braunbock vor der Kamera stand. Zuvor schon hatte sie 30 Engagements. Sie wirkte unter anderem in "Polizeiruf 110" oder "Kein Ärger mit Cleopatra" mit.
In diesem Tempo ging es auch nach dem internationalen Erfolg weiter. Zwei bis drei Produktionen pro Jahr waren keine Seltenheit bei Carola Braunbrock.
Der letzte Film, in dem die Schauspielerin zu sehen ist, ist "Hochzeit in Welzow", wo sie die Frau Dickkopf spielt.
Nach dem Ende der Dreharbeiten starb Carola Braunbock. Im Alter von nur 54 Jahren verstarb die Schauspielerin in Berlin im Juli 1978. Eine offizielle Todesursache ist nicht bekannt. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass sie an Krebs litt.
Mit ihrer Rolle als Stiefmutter in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" hat sich Carola Braubock unsterblich gemacht.