"Deichbrand"-Todesfall: Polizei startet Todesermittlungsverfahren

Beim Deichbrand-Festival kam es zu einem tragischen Vorfall: Ein 36-jähriger Festivalbesucher wurde tot aufgefunden – die Ermittlungen laufen.

 Ein sehr gefüllter Zeltplatz auf dem Deichbrand-Festival  - Foto: IMAGO / diebildwerft

Beim "Deichbrand"-Festival kam es zu einer Tragödie.

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Online-Redakteurin
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Ein ereignisreiches Wochenende mit Musik und Tausenden feiernden Menschen endet mit einer erschütternden Nachricht: Ein Besucher des beliebten "Deichbrand"-Festivals ist tot. Die Polizei bestätigte, dass es sich bei dem Verstorbenen um einen 36-jährigen Mann aus Bremen handelt. Er wurde am Sonntagmittag leblos im Campingbereich entdeckt. Was genau zu seinem Tod führte, ist bislang unklar – ein Todesermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Todesursache noch unklar – Obduktion soll Klarheit bringen

Wie die Polizeiinspektion Cuxhaven erklärte, liegen derzeit keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die Leiche wurde beschlagnahmt und wird aktuell untersucht. Laut Polizeisprecher Stephan Hertz ist in solchen Fällen ein Todesermittlungsverfahren üblich. Eine Obduktion soll nun die genaue Ursache klären.

Ein Beamter äußerte sich vorsichtig gegenüber den Medien: "Es waren heute Temperaturen von 30 Grad. Vielleicht lag es an der Hitze." Dennoch werde auch untersucht, ob Drogenkonsum oder ein hoher Alkoholkonsum eine Rolle gespielt haben könnten.

Ermittlungen der Polizei dauern an

Gegen 13:30 Uhr wurde der Mann auf dem Campingplatz gefunden. Der Notruf ging schnell ein, doch jede Hilfe kam zu spät. Die Polizei war zügig vor Ort und sperrte den Bereich weiträumig ab, um Spuren zu sichern und Zeugen zu befragen.

Erste Ergebnisse der Spurensicherung zeigten keine sichtbaren Anzeichen von Gewalt, was die Annahme eines natürlichen oder unfallbedingten Todes stützt. Die endgültige Klärung wird allerdings erst die rechtsmedizinische Untersuchung bringen.

Bereits 2019 gab es einen ähnlichen Vorfall

Der aktuelle Fall ist nicht der erste Todesfall auf dem Deichbrand-Gelände. Bereits 2019 war eine 26-jährige Frau leblos in ihrem Zelt entdeckt worden. Auch damals standen Hitze, Kreislaufprobleme oder Substanzeinfluss im Raum – bestätigt wurde dies jedoch nie eindeutig.

Veranstalter zeigen sich betroffen

Die Festivalleitung äußerte sich am Sonntagabend betroffen über den Vorfall. In einem knappen Statement heißt es, man arbeite eng mit den Behörden zusammen und wolle die laufenden Ermittlungen bestmöglich unterstützen. Weitere Details wurden aus Rücksicht auf die Angehörigen bislang nicht veröffentlicht.