Die letzten Stunden des Michael Jackson
Bis heute rätseln die Ermittler, wer an dem Tod von Michael Jackson die Schuld trägt und was der Popstar in den Tagen vor seinem Tod gemacht hat. Jetzt spricht Michaels Biograf Ian Halperin!
Mit Hilfe von langen Interviews mit Vertrauten des Popstars und langen Recherchen hat er die letzten Stunden des Sängers rekonstruiert und zeigt in seinem Bericht deutlich auf, wie mies es Michael wirklich ging!
Am 24. Juni, dem Tag vor seinem Tod, sei der Sänger, der unter chronischer Schlaflosigkeit litt, gegen Mittag aufgestanden. "Er war bis mindestens vier Uhr wach. Er war total überdreht", beschreibt Autor Ian Halperin Michaels Zustand laut der britischen Tageszeitung "Mail On Sunday". Der Sänger hätte den ganzen Tag kaum etwas gegessen, über starke Schmerzen in seiner Kehle und den Lungen geklagt und sich bei den Proben für seine Comeback-Tour in London den Rücken gezerrt. Schließlich schrie Michael nach seinem Vater, las in der Bibel und nahm immer mehr Medikamente gegen die Schmerzen, gegen die Angst und um endlich schlafen zu können!
So sich der Sänger schon um 12:30 Uhr selbst die ersten Injektionen verabreicht haben. Gegen 14:40 Uhr kam Michael immer noch im Pyjama aus seinem Schlafzimmer, unterhielt sich mit einer Angestellten über seine Kindheit und zog sich dann an. Eine Probe mit seinem jüngsten Sohn Blanket, der für eine Nummer mit ihm auf der Bühne stehen sollte, sagte er wegen der Schmerzen ab. Ab 16:30 Uhr war die Tür zu Michaels Zimmer verschlossen. Was er in dieser Zeit genau gemacht hat, kann niemand mit Sicherheit sagen. Doch laut dem Report der Gerichtsmedizin ist es wahrscheinlich, dass er sich weiter Medikamente gespritzt hat. Kurz nach Mitternacht ließ er sich endlich wieder blicken, wirkte laut Ian Halperin übel gelaunt und ängstlich. "Seine Stimmung war total chaotisch."
Kurz darauf erhielt der Popstar einen Anruf von einem seiner Ratgeber. Es ging um Geld. Und um die Tour. "Das war der Moment, als Michael sagte, er wollte die Tour absagen. Er sagte, manchen seiner Ratgeber wäre seine Gesundheit egal", so Halperin. "Er hat geweint und verlangt, dass ein Angestellter seinen Vater anruft." Die Angestellten behaupteten, Joe Jackson wäre nicht zu erreichen. "Sie hatten Angst, dass Joe alle 50 Shows absagen würde, wenn er Wind davon bekommen hätte, in welchem Zustand sich Michael befand. Er hat seinen Kindern immer gesagt: 'Entweder du gibst 100 Prozent oder du trittst nicht auf'." Aber es kommt keine Hilfe...
In den frühen Morgenstunden fing Michael an, "düstere", "unheimliche" Gedichte zu schreiben und in der Bibel zu lesen. "Er war dabei, durchzudrehen", saß auf seinem Bett und weinte. Um 1:51 Uhr ließ er seinen Leibarzt Dr. Murray kommen. "Man hörte Michael sagen, dass er nun bereit sei, zu schlafen." Kurze Zeit später spritzte der Arzt ihm erneut Medikamente darunter auch das Narkosemittel Propofol. Michaels letzte Worte: "Macht euch um mich keine Sorgen. Ich werde jetzt schlafen." Er wachte nie wieder auf, wurde am 25. Juni 2009 um 14:26 Uhr Ortszeit für tot erklärt.
Und Biograf Ian Halperin ist sich sicher: "Niemand weiß, wie lange er noch gelebt hätte, aber wenn sein Vater über Michaels Zustand informiert worden wäre, hätte er diese Nacht überlebt!"