Dustin Hoffman wurde durch Ruhm nicht glücklich
Dustin Hoffman hat dazugelernt - sein Erfolg machte ihn entgegen seiner Erwartungen nicht zu einem zufriedeneren Menschen. Der Schauspieler hat im Gespräch mit der Publikation "The Talk" verraten, dass er im Laufe seiner Karriere gelernt hat, dass Ruhm nicht zwingend glücklich macht.
"Eines der Dinge, die man lernt, wenn man berühmt wird, ist, dass dadurch ein Mythos entmystifiziert wird", erklärt der "Die Unbestechlichen"-Darsteller, der angibt, "schon sein ganzes Leben" lang in therapeutischer Behandlung gewesen zu sein. "Ich kann mich noch daran erinnern, als ich als arbeitsloser Schauspieler mit meiner Therapie begonnen habe, da war ich Anfang Zwanzig und der Therapeut fragte mich: 'Was wollen Sie?' Und ich antwortete: 'Ich würde gerne den Rest meines Lebens arbeiten, eine tolle Ehe haben und ich hätte gerne genug Geld, um ein Haus in New York zu haben.' Aber nachdem ich das alles einmal hatte, hat sich auch nichts verändert." Der 74-Jährige, der noch immer vor der Kamera steht, wäre seinem Wunsch nach immerwährender Beschäftigung jedoch beinahe nicht nachgekommen. "Ich hatte eine Krise", erinnert er sich. "Ich habe dreieinhalb Jahre lang nicht mehr gearbeitet, weil ich mich bewegungsunfähig gefühlt habe. Das war sehr interessant, weil das genau dann passierte, nachdem ich von dem American Film Institute den Award für mein Lebenswerk erhalten habe. Ich bin in meinem Anzug in diesen Raum voller Menschen gegangen und an den Wänden hingen Bilder jeder Rolle, die ich jemals übernommen hatte und es hat mich einfach zerschmettert. Ich habe mich dadurch nicht gut gefühlt. Ich habe mich immer gefragt, was eine Panikattacke ist, wenn mir die Leute davon erzählt haben, aber ich ging an diesem Abend nach Hause, zog meinen Anzug aus, ging ins Bett und hatte eine Panikattacke. Zuvor hatte ich noch nie eine. Es war schrecklich." Dustin Hoffman bekam den Life Achievement Award 1999 verliehen. © WENN