Eike Immel verrät: Das war der größte Fehler seines Lebens
Eike Immel war einst gefeierter Torhüter der deutschen Nationalmannschaft. Inzwischen bezieht er Bürgergeld und ist an seinem persönlichen Tiefpunkt angekommen. Wie es so weit kommen konnte, hat er uns exklusiv im Interview erzählt.
Eike Immel (63) gilt als Fußballlegende. Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter war sogar bei den Weltmeisterschaften 1982 und 1986 und den Europameisterschaften 1980 und 1988 Teil des Kaders. Doch seine steile Karriere fand ein abruptes Ende: 1988 trat er von heute auf morgen aus der Nationalmannschaft zurück. Der Bundesliga blieb Immel noch einige Jahre treu, bis er 1997 seine aktive Fußballkarriere endgültig beendete.
Anschließend arbeitete der heute 63-Jährige als Fußballtrainer, war immer wieder in Sportsendungen zu Gast und nahm 2008 sogar an der dritten Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" teil.
Doch inzwischen sieht seine Karriere nicht mehr so rosig aus: Der ehemalige Fußball-Profi hat Privatinsolvenz angemeldet und bezieht seit einiger Zeit Bürgergeld. Wie es nach seiner beeindruckenden Karriere so weit kommen konnte, ob er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bereut und wie die Zeit im Dschungelcamp war, verrät er jetzt in einem Interview mit InTouch Online.
Eike Immel: "Das war der größte Fehler in meiner Laufbahn"
InTouch Online: Sie haben ihre Karriere ja bereits mit 15 Jahren begonnen. Würden sie das heute nochmal genau so machen?
Eike Immel: Ich würde es wieder genauso machen, wobei die Kinder heute noch früher anfangen.
Nach einer steilen Karriere sind sie dann ja plötzlich aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. War das im Nachhinein ein Fehler?
Das war der größte Fehler in meiner Laufbahn.
2008 meldeten sie dann ihre Privatinsolvenz an. Wie ist es dazu gekommen?
Durch Fehlinvestitionen, schlechte Beratung, vor allem durch meine eigene Sorglosigkeit und meinen persönlichen Lebensstil.
Sie waren ja auch im Dschungelcamp. Wie war die Erfahrung?
Es war interessant, bereue ich nicht.
Mit welchen ihrer Mitkandidat:innen haben sie sich gut verstanden?
Mit allen gut. Wir waren eine sehr homogene Truppe.
Können sie sich vorstellen, bei noch einem TV-Format teilzunehmen?
Ja, das kann ich mir gut vorstellen.
Wie sieht aktuell ihr Alltag aus?
Ich bin grundsätzlich ein Frühaufsteher, versuche mich nützlich zu machen, habe aber auch viel Leerlauf.
Werden sie die kommende Europameisterschaft verfolgen?
Auf jeden Fall. Ich sauge alle Nachrichten rund um den Fußball auf und freue mich auf die EM.
Wie schätzen sie die Chancen von Deutschland ein?
Durch die Verpflichtung von Rudi Völler und Julian Nagelsmann ist neue Euphorie entfacht. Ich bin optimistisch, das Halbfinale ist drin.
Gibt es private Dinge, die sich in letzter Zeit verändert haben? Wie steht es beispielsweise um die Liebe?
Dafür habe ich im Moment keinen Kopf, versuche erstmal meine derzeitige Situation zu verarbeiten und hoffe auf eine neue Aufgabe.
Wie ist der Kontakt zu ihren Kindern?
Meine Kinder bedeuten mir alles. Der Kontakt ist nie abgebrochen.
Was wünschen sie sich für die Zukunft?
Viel Gesundheit und nochmal eine neue Aufgabe im Sport, vor allem mit Jugendlichen.
Quellen
InTouch Online
IT7