Emma Watson: Keine Filme mehr – darum bezeichnet sie ihr altes Leben als „seelenzerstörend“
Emma Watson vermisst die Schauspielerei, doch einen Aspekt des Star-Lebens will sie für immer hinter sich lassen.

Emma Watson bleibt eine Person des öffentlichen Lebens.
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Über Jahre hinweg gehörte Emma Watson zu den bekanntesten Gesichtern Hollywoods. Mit der Rolle der Hermine Granger in den „Harry Potter“-Filmen wuchs sie auf, später spielte sie in Produktionen wie „The Bling Ring“ oder zuletzt „Little Women“ (2019). Seitdem ist es still um sie geworden. Jetzt erklärt Watson, warum sie Abstand von der Schauspielerei genommen hat – und was sie an ihrer alten Welt zutiefst belastet hat.
Das Problem mit der Vermarktung
Watson sagt offen, dass sie zwar die Kunst des Schauspielens vermisse, nicht aber das Geschäft drumherum. „Ein größerer Teil des Jobs besteht darin, Filme zu promoten und zu verkaufen. Das war für mich seelenzerstörend.“ Interviews, Pressetouren und das ständige Vermarkten hätten ihr mehr Energie geraubt als gegeben.
Während sie das eigentliche Spielen als intensiv und erfüllend beschreibt – Momente, in denen man „alles um sich herum vergisst“ – blieb ihr dafür oft zu wenig Zeit. Die Proben waren knapp, die Drehtage eng getaktet, und das kreative Arbeiten wurde vom Vermarktungsapparat überlagert.
Befreiung vom öffentlichen Druck
Neben dem Marketing belastete Watson auch ihre öffentliche Rolle. „Als Schauspielerin neigt man dazu, sich in viele Identitäten aufzuspalten – nicht nur wegen der Rollen, sondern auch wegen der öffentlichen Persona, die ständig gepflegt werden muss.“ Glamour, Social Media, Interviews – all das habe ihr Energie geraubt.
Das Loslassen dieser Anforderungen sei für sie befreiend gewesen. Heute fühlt sie sich, wie sie betont, „vielleicht glücklicher und gesünder denn je“. Sie habe wieder mehr Raum, um einfach Tochter, Schwester, Freundin und Künstlerin zu sein – ohne permanent im Scheinwerferlicht zu stehen.
Ein neues Kapitel beginnt
Ganz verabschiedet hat sich Watson von der Kunst aber nicht. In ihrem Interview verrät sie, dass sie an einem Projekt arbeite, das sie „noch nie zuvor gemacht“ habe. Details wollte sie zwar nicht nennen, doch es klingt so, als könnten Fans sie in Zukunft in einer ganz neuen Rolle erleben – wenn auch vielleicht nicht auf der Kinoleinwand.
Für den Moment scheint Watson jedoch vor allem eins zu genießen: die Freiheit, ohne Druck und Erwartung zu leben. Ein Leben, das sie nicht mehr als „seelenzerstörend“, sondern als bereichernd empfindet.