Gaby Köster: "Lebensretter" - Emotionale Beichte nach dem Schlaganfall

Sie sei "glücklich im Rahmen ihrer Möglichkeiten" sagt Gaby Köster über sich selbst. Doch nach ihrem Schlaganfall war es ein langer Weg bis dahin ...

Gaby Köster
Foto: IMAGO / Future Image / W. Randerath
Auf Pinterest merken

Seit ihrem Schlaganfall vor 16 Jahren ist im Leben von Gaby Köster (62) nichts mehr, wie es war. Ihr linker Arm ist gelähmt, sie sitzt im Rollstuhl, ihre erfolgreiche Karriere als Komikerin und Schauspielerin musste sie an den Nagel hängen. Doch Aufgeben kommt für die Kölner Frohnatur nicht infrage. Tapfer stellt sie sich ihrem Schicksal und sagt: "Wut war immer mein Antrieb!"

Wenn sie allein ist, flucht sie laut

Denn natürlich gibt es in ihrem Alltag immer wieder Situationen, die für sie extrem herausfordernd sind. Zum Beispiel, wenn sie beim Malen in ihrem Atelier die Farbtube nicht mit einer Hand aufschrauben kann. "Wenn ich allein bin, ­mache ich meinem Frust Luft, indem ich fluche. Das kann ich ganz gut, das gibt mir Kraft", sagt Gaby Köster. ­Außerdem gönnt sie sich regelmäßig entspan­nende Massagen. Denn wenn ihr linker Arm lange ­herabhängt, schmerzt die Schulter, und vom vielen Sitzen leidet die Wirbelsäule.

Doch sie hat etwas entdeckt, das ihr hilft, ihr neues ­Leben mit all seinen Tücken und Widrigkeiten anzunehmen: die Spiritualität. "Ich war immer spirituell, aber dieser drecksdrisselige Schlaganfall hat mich all den verschiedenen spirituellen Themen wie Heilsteinen, Tarotkarten, Aura-Soma, Chakren-Behandlungen noch mal viel nähergebracht", so der TV-Star begeistert. "In vielen Bereichen ist die Spiritualität mein Lebensretter geworden."

"Spiritualität kann das Leben erleichtern"

Natürlich sei ihr trotzdem bewusst, dass sie ohne die moderne Schulmedizin nicht so leben würde wie heute, sagt Gaby Köster. Aber sie ist überzeugt: "Spiritualität kann das Leben erleichtern und aus kurzzeitiger Zufriedenheit ein tieferes Lebensglück machen." – Wie wunderbar und inspirierend, dass sie einen so effektiven Weg gefunden hat, sich selbst zu helfen!

Quellen

  • Das neue Blatt