"Goodbye Deutschland": Alles aus! Auswanderer geben auf

Der große Plan auf Mallorca ist gescheitert – doch ganz ohne Idee steht ein "Goodbye Deutschland"-Paar nicht da.

Logo der Vox-Doku-Reihe Goodbye Deutschland! Die Auswanderer.  - Foto: Media Press

"Goodbye Deutschland" erfreut sich noch immer großer Beliebtheit.

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Online-Redakteurin
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Manchmal reicht selbst der beste Plan nicht aus, um gegen die Realität anzukommen. Das mussten jetzt auch Peggy und Steff in der aktuellen "Goodbye Deutschland"-Folge schmerzhaft feststellen. Ihre Vision: ein leerstehendes Hotel in Cala Ratjada kaufen, renovieren und in Wohnraum für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwandeln. Doch daraus wird nichts – das Vorhaben ist gescheitert.

Darum ist das Millionenprojekt geplatzt

Steff und Peggy lächeln in die Kamera.

Steff und Peggy haben sich auf Mallorca ein Leben zusammen aufgebaut.

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Die Idee klang vielversprechend: 34 Zimmer, perfekte Lage, eine Antwort auf die akute Wohnungsknappheit auf der Insel. Doch dann kam die Rechnung und die war alles andere als verlockend. 1,9 Millionen Euro Kaufpreis, eine weitere Million für die Sanierung. Für das Gastronomenpaar ein absolutes No-Go.

"Wir haben keine Lust, uns zu verschulden", stellte Steff Jerkel gegenüber der "Mallorca Zeitung" klar. Und weiter: "Wir wollen keine Projekte mehr mit Partnern machen." Auch mit bürokratischen Stolpersteinen wie möglichen Lizenzproblemen hätten sie kämpfen müssen. Die Konsequenz: Das Projekt wird beendet.

Aus Plan A wird Plan B!

Doch Steff wäre nicht Steff, wenn er nicht schon eine Alternative aus dem Ärmel schütteln würde. Statt Hotel heißt es nun: Lagerhalle. Die 500 Quadratmeter große Fläche, bisher nur gemietet, soll künftig ganz neue Möglichkeiten bieten.

"Von der Gesamtfläche könnte man etwa 200 Quadratmeter abtrennen und mehrere kleine Apartments hineinbauen", erklärt Jerkel. Die Idee: moderne Mini-Wohnungen, entweder mit eigener Ausstattung oder Gemeinschaftsbereichen. Und das Beste: Die Halle liegt zentral und der Eigentümer wäre bereit, zu verkaufen. Die Kosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro – also deutlich realistischer.

"Ich habe Angst, dass ich potenzielle Mieter nicht wieder rauskriege"

Tatsächlich besitzen oder nutzen Peggy und Steff bereits vier Drei-Zimmer-Wohnungen ganz in der Nähe ihres früheren Restaurants "Tiki Beach". Doch auch dort bleibt Wohnraum ungenutzt – aus gutem Grund.

"Ich habe Angst, dass ich potenzielle Mieter nicht wieder rauskriege", gibt Steff ehrlich zu. Eine Sorge, die viele Vermieter auf Mallorca nur zu gut nachvollziehen können. Kein Wunder also, dass das Paar zögert.

Und auch gastronomisch wird umstrukturiert: Erst im Mai feierte das "Sharky’s" Premiere – nur zwei Monate später war schon wieder Schluss. Das Lokal soll einem ganz neuen Konzept weichen: Ein Fahrzeugverleih ist im Gespräch. Wann genau, ist noch unklar.