Guido Maria Kretschmer: "Ich würde Mama und Papa pflegen"
In CLOSER spricht der Modedesigner über die Liebe zu seinen Eltern und eine Hochzeitsparty mit seinem Lebensgefährten Frank …
Was Guido Maria Kretschmer (52) anfasst, wird nun buchstäblich zu Gold. Gemeinsam mit dem Juwelierunternehmen Christ hat der Designer zwei Schmuckkollektionen namens „Happy Loop“ und „Miracle Diamond“ entwickelt.
Welchen Schmuck tragen Sie privat am liebsten?
Ich trage natürlich immer meinen Ehering. Weil er mir zu breit war, habe ich ihn allerdings zu zwei Ringen teilen lassen, was mein Partner nicht so toll fand (lacht). Dazu habe ich Frank und mir an meinem ersten Arbeitstag bei Christ einen dritten Ring gekauft, der nunmehr zwischen meinen zwei Eheringen sitzt.
Sie sind seit 32 Jahren ein Paar und haben Ihre Lebenspartnerschaft 2012 offiziell eingetragen. Wie sieht es jetzt mit einer Hochzeit aus?
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Es ist ja was Tolles, dass man nun endlich richtig heiraten darf. Da gibt es bestimmt viele, die Lust hätten, das mit uns zu feiern. Bisher haben wir es noch nicht getan, wobei ich kürzlich gelesen habe, wir hätten geheiratet. Ich war ganz überrascht, meine Eltern riefen mich an und meinten: „Es war aber nicht nett, dass wir nicht eingeladen waren (lacht).
Sie sind ein echter Familienmensch. Könnten Sie sich vorstellen, mit Ihren Eltern zusammenzuziehen?
Absolut, meine Eltern und ich sind sehr eng – und wir haben ein Leben lang gut zusammengelebt. Sie werden im Alter jetzt ein bisschen schwieriger, ich würde ihnen schon einen eigenen Bereich geben, weil meine Mutter auch ein bisschen das Regime übernimmt. Aber ich kann mir gut vorstellen, mit ihnen zusammenzuleben. Ich habe sie immer gerne bei mir, und wir haben auch den gleichen Humor. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ich meine Mutter mal anrufe – und sie ist nicht da.
Würden Sie Ihre Eltern, wenn nötig, auch bei sich aufnehmen und pflegen?
Auf jeden Fall. Ich bin da gut ausgestattet, das wissen meine Eltern auch. Die brauchen keine Angst haben. Ich wollte ihnen schon einen Treppenlift schenken. Ich bin vorbereitet, und ich will, dass sie immer gut leben. Sie haben mich auch so gut auf den Weg gebracht.
Gibt es dennoch Dinge, bei denen Sie sich uneinig sind?
Dekomäßig müssten wir uns trennen. Weil meine Mutter da ein bisschen zu viel dekoriert. Sie übertreibt es wirklich. Aber im Garten sind wir wieder auf einer Linie. Sie hat tolle Gartentipps. Und sie ist in der Küche unerlässlich.
Gibt es etwas, was Sie gerne noch lernen möchten?
Ich würde sehr gerne Russisch sprechen. Hebräisch finde ich auch toll, aber es macht ja so wenig Sinn. Wenn ich im nächsten Leben als Jude zur Welt komme, werde ich es auf jeden Fall lernen, weil ich die Sprache sehr mag. Ansonsten habe ich viel gelernt und viel gemacht, auch an Erfahrungen genug erlebt. Es reicht, um zu sagen: Jetzt reicht’s.
Geht es weiter mit Ihrer Sendung „Geschickt eingefädelt“?
Leider nein, wir hatten es von Anfang an nur für zwei Jahre geplant und dafür die Lizenz. Aber es kommt ein schönes neues Format, was ich Anfang des Jahres drehen werde. Eine große Show, in der es auch um Mode, Träume und Erfolg geht.
Steffen Henssler übte zuletzt Kritik an „Grill den Henssler“ – und machte im Sommer Schluss mit seiner VOX-Show. Wie zufrieden sind Sie mit „Promi Shopping Queen“ und Ihren Teilnehmern?
Also ich bin ganz froh, wir können weitermachen. Aber es ist sicher auch schwierig, Leute zu finden, die so spielfreudig sind. Bei mir reicht es ja, da zu sein. Aber wir haben eigentlich immer gute Leute, und es kommen ja auch immer Leute nach. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Top-Prominenten manchmal langweiliger sind und weniger abliefern als die, die ich vorher noch nicht kannte. Die beeindrucken mich dann mehr.
Ein Teil Ihres Unternehmens ist kürzlich nach Hamburg gezogen. Werden Sie auch privat in die Hansestadt ziehen?
Ich könnte mir gut vorstellen, in Hamburg zu leben. Ich wäre sehr gut aufgehoben in Blankenese. Aber da sind vermutlich keine Häuser für mich. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, im Alten Land zu wohnen, bei den Äpfeln. Momentan pendle ich zwischen Berlin und Hamburg. Ich habe das Glück, dass ich zwischen den beiden Städten einen Bauernhof habe, mit Kühen und Land. Das ist auch sehr schön.