Hazel Brugger: Zwischen Lachen und Dunkelheit – ihr ehrlicher Blick auf Depressionen

Hazel Brugger spricht offen über dunkle Zeiten, Depressionen und ihren Weg zurück ins Leben – ehrlich, mutig und berührend persönlich.

Hazel Brugger spricht offen über ihre Depressionen - Foto:  IMAGO / Gonzales Photo

Hazel Brugger spricht offen über ihre Depressionen

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Lachen ist ihre Superkraft – doch auch Superheldinnen haben ihre Schwächen. Hazel Brugger (31), bekannt für ihren scharfen Humor und ihre Schlagfertigkeit, zeigt sich nun von einer anderen Seite. In einem offenen Interview spricht sie über ihre Erfahrungen mit Depressionen und den Weg zurück ins Licht.

„Ich habe Medikamente genommen“ – Hazel wird ehrlich

Für viele ist Hazel Brugger die Personifikation von Witz und Lebensfreude. Doch hinter der Bühne sah es nicht immer so aus. Im Jahr 2020, geprägt von der Corona-Pandemie und der Geburt ihrer ersten Tochter, geriet ihre Welt ins Wanken. „Ich habe Medikamente genommen, es wurde besser“, gesteht sie im Gespräch mit dem „Spiegel“. Die Kombination aus globaler Krise und persönlichen Veränderungen setzte ihr zu. „Sowohl die Welt im Ganzen als auch mein Leben im Privaten hatten sich komplett verändert“, erklärt sie.

Humor als Rettungsanker

Trotz der dunklen Zeiten fand Hazel einen Weg, sich selbst zu helfen: durch Humor. „Ich mache oft mit Thomas Witze in Momenten, in denen es mir schlecht geht. So kann ich Druck ablassen“, erzählt sie über die Unterstützung ihres Mannes Thomas Spitzer. Gemeinsam fanden sie Wege, den Alltag zu meistern und die Herausforderungen zu bewältigen.

Ein Zeichen setzen: Offenheit statt Tabu

Hazel Brugger nutzt ihre Plattform, um über psychische Gesundheit zu sprechen und anderen Mut zu machen. „Ich denke, dass ‚extreme‘ Persönlichkeiten grundsätzlich einen Hang zu emotionalen ‚Auf und Abs‘ haben“, reflektiert sie. Dabei betont sie, dass es wichtig ist, sich selbst zu erlauben, Hilfe anzunehmen und offen über Gefühle zu sprechen

Zurück auf der Bühne – mit neuer Stärke

Heute steht Hazel Brugger wieder im Rampenlicht – sei es bei „LOL: Last One Laughing“ oder als Moderatorin des Eurovision Song Contest 2025. Ihre Erfahrungen haben sie geprägt, aber nicht gebrochen. Mit ihrer Offenheit setzt sie ein Zeichen für mehr Verständnis und Empathie im Umgang mit psychischen Erkrankungen.

Wenn du dich selbst betroffen fühlst …

Niemand muss allein durch dunkle Zeiten gehen. Wenn du das Gefühl hast, dass alles zu viel wird, dann sprich mit jemandem darüber. Hilfe zu suchen, ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Mut.

Kostenlose und anonyme Hilfe bekommst du zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (rund um die Uhr erreichbar). Auch online findest du Unterstützung unter www.telefonseelsorge.de.

Bitte denk daran: Du bist nicht allein.