Heino: Das erste Weihnachtsfest ohne seine Frau! "Hannelore ist mein Schutzengel."

Schnee glitzert auf den Gipfeln der Kitzbühler Alpen im Sonnenlicht. Im Städtchen herrscht reges Treiben und auf den Bergen tummeln sich Skifahrer, jauchzen und lachen. Doch in einem schönen Holzhaus im Ort herrscht Stille. "Hannelore war das Glück meines Lebens", sagt Heino (85) leise und die Augen hinter der dunklen Sonnenbrille sind tränenschwer. "Mit ihr ist auch ein Teil meines Lebens gegangen." Seit dem Tod seiner Frau vor wenigen Tagen ist alles anders. Alles dunkel. Hannelore fehlt. Überall! Und jetzt an Weihnachten besonders. Auch wenn der Volksmusikstar weiß: Sie hat ihn nicht ganz verlassen. "Hannelore ist mein Schutzengel", sagt er leise.

Erst vor wenigen Tagen hat er das erfahren. Sie war da und wachte über ihn. Hat ihn beschützt. Es passierte auf glatter Fahrbahn, wenige Stunden nach Heinos letztem Kirchenkonzert. Manager Helmut Werner (39) fuhr Heino und Anita Hegerland (62) im schwarzen Bentley zurück nach Hause, nach Österreich. Im Schneetreiben auf der Autobahn kurz vor der Grenze bei Flintsbach (Oberbayern) plötzlich ein Knall. Der Wagen ruckelte heftig. Der Grund: Der rechte Vorderreifen war geplatzt. Ausgerechnet auf der Beifahrerseite, wo Heino saß. Dem Manager gelang es, die schwere Limousine unbeschadet zum Stehen zu bringen. Ein Wunder! Heino ist sich sicher: Das verdankt er Hannelore. "Sie war in dieser Nacht unser Schutzengel", sagt er. "Ich glaube fest daran, dass sie im Himmel über mich wacht. Denn dass uns bei diesen Wetterverhältnissen im Auto nicht Schlimmeres passiert ist, war kein Zufall. Ich weiß nicht, was ohne sie geschehen wäre."

Im Leben hat Hannelore 44 Jahre auf ihren Mann aufgepasst. Ihn bemuttert, ihm zur Seite gestanden. "Meine Frau ist etwas Besonderes. Ein Leben ohne sie kann ich mir nicht vorstellen", sagte Heino stets. Ihr plötzlicher Herztod vor wenigen Wochen, er war ein Schock. Noch immer kann Heino es kaum glauben. Noch immer treibt ihm der Schmerz die Tränen in die Augen. "Natürlich bin ich mehr als traurig. Ich vermisse alles an Hannelore, ihre Liebenswürdigkeit und ihre Eigenarten." Doch ist es für ihn ein Trost, zu wissen, dass Hannelore auch nach ihrem Tod über ihn wacht, ihn begleitet. Auch wenn es nun anders ist. In den Arm nehmen kann er sie nicht mehr, aber er spürt sie, in seinem Herzen.

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