Jan Fedder: Erschütternd, was seine Pflegerin jetzt auspackt
Jan Fedders Tod hat sie überrascht, aber sie nicht. Die Pflegerin des TV-Stars kannte sein Leiden. Jetzt spricht sie über ihre Zeit mit dem "Großstadtrevier"-Star.
In seinen letzten Stunden war Jan Fedder allein. Seine Frau Marion, seine große Liebe, war in Spanien, als sein Herz aufhörte zu schlagen. Ihre Ehe war außergewöhnlich in jeder Hinsicht: Obwohl sie sich nah waren, gingen sie oft getrennte Wege.
Um den mysteriösen Tod des „letzten Volksschauspielers“, wie er sich stolz genannt hat, ranken sich viele Gerüchte. War es Selbstmord? Kehrte der Krebs zurück? Nein, beides stimmt nicht. Im exklusiven Interview mit "Das Neue Blatt" erklärt seine Witwe Marion: „Jan war die Liebe meines Lebens. Wenn ich seine Filme sehe, ist er immer noch zum Greifen nahe. Er hat sich so sehr auf 2020 gefreut. Seinen 65. Geburtstag im Januar, viele andere Sachen. Unbegreiflich, dass er nun nicht mehr da ist. Er wird immer in meinem Herzen bleiben!“ Jan sei bester Dinge gewesen, die Krankheit überstanden und der wieder einmal gebrochene Fuß ausgeheilt.
Jan Fedders Pflegerin packt aus
Jan Fedders Pflegerin schildert laut "Das Neue" ihre Sicht der Dinge. "Ich konnte keinen Lebenswillen mehr erkennen", so Elizabeth Nadzakovic. Sie hat die TV-Legende während der Reha monatelang betreut. "Er kam frisch nach einer Operation zu uns und sollte wieder zu alter Form zurückfinden. Er hatte große Schmerzen, doch es fehlte ihm an Motivation. Die Übungen waren äußerst anstregend für ihn", sagt sie. Nur mit Pillen gegen Angstzustände und Schlaflosigkeit habe er den Tag überstanden. "Er machte nachts kaum ein Auge zu und schlief dann den halben Tag durch. Frühstück nahm er nie zu sich." In der Reha habe er sich abgekapselt, sei fast nie aus dem Zimmer gegangen. Über seinen Tod am Tag vor Silvester sagt die Pflegerin: "Es musste leider irgendwie so enden - das hatte ich schon immer im Gefühl. Er fühlte sich in seinem Körper wie in einem Gefängnis."
Tatsache ist: Sein Körper konnte einfach nicht mehr. „Ich habe es fast 60 Jahre krachen lassen. Ein exzessives Leben mit Alkohol, Drogen, Zigaretten und wunderbaren Frauen“, so war seine Bilanz. „Apfeltasche“ (eine Mischung aus Apfelsaft und Wodka) sei sein Lieblingsgetränk gewesen. „Eigentlich ist es ein Wunder, dass ich noch lebe. Und dass mein Körper immer wieder hochkommt. Wahnsinn, was der alles abkann. Ich glaub’, ich muss mich da oben mal bedanken“, zitiert "Das Neue Blatt" Jan Fedder. Dazu mehr als 400 Filme, in denen er mitspielte. Das alles schaffen andere in sieben Leben nicht...
Mit dem Tod hatte er sich schon länger beschäftigt, seine Trauerfeier geplant. „Im Hamburger Michel hat es mit meiner Taufe angefangen. Dort wurde ich konfirmiert, da habe ich geheiratet, und da soll es auch enden“, so Jan Fedder. Und wer hätte ihm das schon ausschlagen können...