Jan Josef Liefers: Erste Worte nach dem Gefängnis-Auftritt!
Da staunen die Fans nicht schlecht! Jan Josef Liefers hat ein Konzert im Frauenknast gegeben. Warum ihm das so wichtig war, verrät er in einem Interview ...
Am Donnerstag hat Jan Josef Liefers (59) zusammen mit seiner Band Radio Doria in einem Frauengefängnis in Vechta auf. 300 Insassinnen durften ihm beim Soundcheck zuhören. Später trat er dann noch einmal vor rund 800 zahlenden Gästen auf. Viele Fans dürften sich nun fragen, was es mit dem ungewöhnlichen Auftritt auf sich hat. Dafür hat der Musiker eine Erklärung ...
Er will den Frauen Hoffnung schenken
"Die Strafe ist der Entzug der Freiheit, nicht der Entzug von allem", erklärt Liefers im Gespräch mit "Bild". "Niemand der Frauen im Knast ist zu beneiden. Weder um ihre Schuld, noch um ihr Eingesperrtsein. Unser Auftritt dort war ein Beitrag zum Prinzip Hoffnung und Zuversicht. Nicht mehr, nicht weniger."
Und weiter: "Wenn man im Knast landet, ist sicher einiges schiefgegangen. Aber irgendwann ist die Strafe abgesessen, dann geht es zurück ins Leben. Auf diesem Weg sollte möglichst nichts mehr schiefgehen. Das erfordert eine gewisse Vorbereitung. Wenn man einen Fehler wiederholt, ist das kein Fehler mehr, sondern bereits eine Entscheidung. Vielleicht eine Neigung. Ich wünsche den Frauen, die ich dort getroffen habe, die richtigen Entscheidungen für sich und ihre Zukunft."
Von dem Auftritt sind nicht nur die Insassinnen begeistert, die wegen Betrügereien, Diebstählen und Drogendelikten hinter Gittern sitzen. Auch JVA-Chef Oliver Weßels (62) ist ganz entzückt. Zweimal im Jahr veranstaltet er Konzerte im Knast, für die er bisher immer "gutes Feedback" bekommen haben. Wer dort wohl das nächste Mal auf der Bühne stehen darf?
