Janina Reimann: Geburtsschaden! Darum versteckt sie auf Bildern ihren rechten Arm

Janina Reimann spricht zum ersten Mal ganz offen über ihren Arm, der während ihrer Geburt schwer verletzt wurde ...

Janina Reimann
Janina Reimann spricht erstmals offen über ihren Geburtsschaden. Foto: Instagram/@janina_reimann23
Auf Pinterest merken

Mittlerweile steht Janina Reimann (37) schon seit vielen Jahren in der Öffentlichkeit. Über die Tochter von Konny (68) und Manuela Reimann (55) ist viel bekannt. Doch es gibt eine Sache, die sie bisher nicht thematisiert hat: Ihren Arm. Dieser wurde während ihrer Geburt nämlich verletzt, wie sie nun im Podcast "Unter uns Moms" verrät. "Jedes Mal, wenn ich eine Fragerunde mache, ist mindestens eine Frage davon: Was ist mit deinem rechten Arm oder was ist mit deiner rechten Hand? Warum versteckst du sie", so Janina. Erst jetzt fühle sie sich allerdings bereit dazu, über den Geburtsschaden zu sprechen ...

Janina Reimann: "Ich kenne das Gefühl nicht, zwei funktionierende Hände zu haben"

"Das heißt Plexus Parese und ist eine Lähmung durch eine Verletzung der Nerven an der Halsseite. Als ich geboren worden bin, bin ich bei der Geburt steckengeblieben. Mein Sauerstoff-Level ging runter und ich musste raus. Die Ärzte haben mit Ach und Krach versucht, dass ich geboren werde und haben dann mit der Saugglocke angesetzt. Beim dritten Mal hat es dann geklappt", berichtet Janina. "Ich kam aber mit meinem rechten Arm über dem Kopf raus. Ich habe irgendwann nicht mehr geatmet und musste beatmet werden. Um mich da rauszubekommen, haben sie alles versucht, was ging. Dabei haben sie ein bisschen zu doll an meinem Arm gezogen. Das hat dazu geführt, dass ganz viele Nerven gerissen sind. Ich wurde sofort in einen Krankenwagen gepackt und in die nächste Kinderklinik gebracht."

Beim Wickeln mussten Janinas Eltern ein Jahr lang auf spezielle Reflexpunkte drücken, um sie bei der Heilung zu unterstützen. Anschließend musste sie sich bis zur Auswanderung in Teenie-Jahren einer Bewegungstherapie unterziehen. Zwar konnten sich dadurch ein paar Verbesserungen einstellen, ganz gerade sei ihr Arm allerdings nie geworden, wie sie verrät. Im Grundschulalter hat Janina sich außerdem einer Operation unterzogen, denn sie hatte nicht nur einen angewinkelten Arm, sondern auch eine ständige Faust. Zwei ihrer Finger mussten mit Metallstäben gestreckt werden, die später gezogen wurden.

"Ich kenne das Gefühl nicht, zwei funktionierende Hände zu haben. Ich kann meine rechte Hand kaum benutzen, ich kann damit nichts greifen", erzählt sie weiter. "Ich wurde in Deutschland als 80 Prozent behindert eingestuft, weil ich einen Arm nicht benutzen konnte." Trotzdem hat Janina Mittel und Wege gefunden, ihren Alltag zu bewältigen. Nur beim Fliegen kann es manchmal schwierig werden! Da braucht sie nämlich Hilfe, wenn sie ihr Handgepäck über dem Sitz verstauen will ...