Janine Kunze: Unfall-Drama!
Auch für einen Star ist es manchmal gut, irgendwann einen normalen Beruf gelernt zu haben. Janine Kunze (43) ist das beste Beispiel.
Die Staatsanwältin aus der Serie Heldt kennt sich zum Glück in medizinischen Dingen super aus. Bei ihr zu Hause gab’s ein wahres Unfall-Drama!
Sie sind gelernte Krankenschwester. Kommt Ihnen das heute noch zugute?
Ich laufe immer mit einer Notfall-Apotheke herum und ich kann sehr gut Wunden klammern. Dafür gibt es tolle Pflaster, die ich bei meinen Kindern und deren Freunden benutze. Mein Dauer-Patient ist übrigens mein Mann. Mal schneidet er sich den halben Finger ab oder kommt mit einer heftigen Platzwunde! Er ist schlimmer als die drei Kinder zusammen!
Das klingt so, als passiert bei Ihnen öfter mal was...
Ja. Mein Luiz (7) ist ein Rabauke. Beim Fußball kommt er ständig mit Verletzungen an. Während ich das versorge, sagt er ungeduldig: „Mach schneller, Mama, ich muss weiterspielen.“ Er ist schon richtig cool.
Sie hatten früher nicht so eine schöne Kindheit wie Ihre Kinder...
Das stimmt nicht, auch wenn es oft behauptet wird. Ich kam als Säugling in eine Pflegefamilie und war dort voll integriert. Das war ein großes Geschenk für mich. Mit 18 wurde ich dann ja auch adoptiert.
Sie organisieren Ihren Beruf, Kinder und einen Haushalt. Wie schaffen Sie das?
Ohne meinen Mann wäre das nicht möglich. Er ist selbstständig und kann sich seine Termine so legen, dass es passt. Manchmal gibt es Tage, die mehr als anstrengend sind – zum Beispiel bei Nachtdrehs.
Streit in der Ehe gehört für Janine Kunze dazu
Ihre Tochter Lili (14) spielt seit fünf Jahren auch Ihre Filmtochter. Hatten Sie keine Bedenken, dass dies vielleicht zu früh ist?
Mein Mann hat das von Anfang an befürwortet, aber ich fand sie zu klein und wollte das nicht. Lili war jedoch begeistert.
Sie sind seit 15 Jahren verheiratet. Worüber streiten Sie?
Um die Erziehung der Kinder oder auch die Auswahl neuer Rollen. Mein Mann ist da völlig rational, ich dagegen bin total emotional. Klar, dass es da Diskussionen gibt.
Diskussionen und Streit gehören ja auch zu einer guten Beziehung...
Das finde ich auch. Es gehört dazu, dass man sich aneinander reibt, um miteinander zu wachsen. Ich bin kein Mensch, mit dem man eine ruhige und entspannte Beziehung führen kann.
Die Rolle der Kommissarin oder Staatsanwältin ist für viele Schauspielerinnen ein Ritterschlag. Was kann da noch als Steigerung kommen?
Ich bekomme zwar sehr viele Rollenangebote – aber eine böse Figur wie die einer psychopathischen Killerin traut mir offenbar keiner zu. Darauf warte ich also noch.