Jessica Stockmann: Eine feste Partnerschaft gibt es nicht
Jessica Stockmann spricht über ihr Leben als alleinerziehende Mutter, Männer – und wie sie mit dem Thema Aids umgeht.
Bisher hielt Jessica Stockmann (51) ihr Familienleben raus aus der Öffentlichkeit. Ab 8. Januar hat sich das geändert: Die Ex-Frau von Tennislegende Michael Stich ist mit ihren zwei Töchtern Nicita (14) und Nisha (18) bei der VOX-Doku „6 Mütter“ dabei. Warum sie den für sie eher ungewöhnlichen Weg in eine TV-Doku ging, erklärt sie gegenüber "Closer": "Die Mädchen haben bisher ein Leben außerhalb der Öffentlichkeit gelebt. Das war mir immer ganz wichtig, dass es keine Fotos von den beiden gibt, keine Homestory oder Auftritte. Somit war das jetzt ein ganz krasser Unterschied. Aber ich glaube, da haben beide gemerkt, dass es gut war, dass es das vorher nicht gab."
Jessica Stockmann: Für ihre verstorbene Mutter bei "6 Mütter"
Die Entscheidung, bei „6 Mütter“ mitzumachen, war für Jessica Stockmann sehr persönlich. "Der Grund war eigentlich, dass meine Mutter schon immer gesagt hat: Ich bin so stolz auf dich und deine Mädchen. Sie wollte immer der ganzen Welt zeigen, wie toll ihre Tochter und Enkelkinder sind. Und ich habe immer gesagt: Nee, Mama, das geht doch niemanden was an. Aber es war ihr Wunsch. Dann ist sie leider verstorben, und ich hatte quasi ein paar Dinge auf meiner Bucket List, von denen ich wusste, dass sie sich darüber gefreut hätte. Und dann dachten wir, jetzt zeigen wir mal, was wir auf die Beine gestellt haben.
Jessica Stockmanns Töchter modeln schon
Den Dreh absolvierten Jessica Stockmanns Töchter aber auch ohne TV-Erfahrung souverän. "Teilweise war es sehr provokant. Ich glaube, weil sie (die VOX-Macher, Anm. d. Red.) wollten, dass man sich auch mal aufregt. Das funktioniert bei einem 14-jährigen Mädchen natürlich noch besser als bei mir. Zu viel Harmonie ist ja langweilig. Und gerade bei den Teenagern erwartet man natürlich, dass sie auch mal launisch sind. Aber den Gefallen hat meine Jüngste ihnen nicht getan", erinnert sich die Schauspielerin.
Dass ihre Töchter bereits als Models arbeiten, nimmt Jessica Stockmann gelassen. "Ich sage immer, Schuster, bleib bei deinen Leisten. Ich bin keine Modelagentur, ich konnte nur aufpassen, bei welcher Agentur sich die Mädels anmelden. Jetzt weiß ich, sie sind in guten Händen." Trotzdem schaut die Promi-Mama bei den Social-Media-Aktivitäten ganz genau hin. "Ich schaue es mir natürlich an, weil ich den beiden folge. Aber ich habe noch nie etwas gesehen, was ich komisch fand. Auf die Idee würden die beiden aber auch gar nicht kommen. Sie verkehren nicht in Kreisen, wo ich denke, das geht gar nicht."
Jessica Stockmann: Kein neuer Freund
Zu ihrem berühmten Ex-Mann Michael Stich hat Jessica Stockmann keinen Kontakt mehr. "Bestimmt schon seit 15 Jahren nicht, der spielt für uns keine Rolle", sagt sie. Einen neuen Mann in ihrem Leben gibt es allerdings auch nicht. "Eine feste Partnerschaft, mit allen unter einem Dach, gibt es nicht. Aber mir geht es gut. Mit den Mädchen gab es bei dem Thema auch nie Knatsch, die sind mit meinem Ex-Freund aufgewachsen, und zu dem gibt es einen tollen Kontakt. Ich denke aber nicht, dass es ein Problem wäre, wenn es einen neuen Mann an meiner Seite gäbe. Dafür sind sie zu groß und zu klug. Ihnen ist wichtig, dass es Mama gut geht. Aber natürlich würde niemand an meiner Seite stattfinden, bei dem ich wüsste, der ist ihnen unangenehm. Er sollte ein Bonus sein."
Jessica Stockmanns erste große Liebe starb an Aids. Das Thema beschäftigt sie bis heute, und sie geht auf ihre eigene Weise damit um. "Wir haben auf der Gästetoilette ein großes Glas mit bunten Kondomen stehen. Manche trauen sich ja nicht, die Dinger zu kaufen. Und ich finde es sehr spannend zu sehen, wie die immer weniger werden. Aber es hat natürlich nie jemand die Kondome genommen... Das sind dann Freunde, die zu Besuch kommen, und ich finde es schön, wenn man damit einen normalen Umgang haben kann. Es sollte ein Teil unserer Gesellschaft sein, und man kann gar nicht früh genug darüber aufgeklärt werden. Wenn man damit schon als Kind konfrontiert wird, hat man einen viel natürlicheren Umgang damit."