Jessie J: Harte Kritik an Castingshows mit Kindern
Die englische Sängerin Jessie J sitzt in Großbritannien in der Jury von "The Voice". Doch obwohl sie in der Castingshow aktiv ist, sind ihr diese ein Gräuel - wenn sie Kinder auf die Bühne holen.
In einer Pressekonferenz äußerte sie harte Kritik zur Konkurrenzshow "Britain's Got Talent", in der viele junge Acts im Finale zu sehen sind: "Ich kann nicht verstehen, dass Kinder durch drei oder vier Auditions gehen müssen und dann am Ende dafür noch verhöhnt werden. Warum ist das legal?", sagte Jessie J.
Denn in den britischen Castingshows geht es richtig zur Sache, vor allem, wenn dem Publikum ein Auftritt nicht gefällt: "Ich habe dort Kinder gesehen, die während der Auditions vom Publikum ausgelacht worden und dachte mir nur 'Woooah, warum?'", erzählte Jessie J von ihren Erfahrungen.
Auch bei uns in Deutschland gibt es Kinder-Castingshows. "The Voice Kids" und "DSDS-Kids" sind hierzulande sehr beliebt. Aber Medienexperten warnen ebenfalls vor den Formaten. Größter Kritikpunk ist, dass logischerweise die meisten der Kinder eine große Enttäuschung erleben werden. Öffentlich zum Verlierer zu werden ist für Kinder nicht leicht zu verarbeiten.
Jessie J ist schon lange im Showbiz und weiß, wovon sie spricht, wenn sie über Kinder in Castingshows redet: "Ich denke das ist völlig falsch. Es ist mir total unangenehm, die Kinder auf der Bühne zu sehen, weil ich weiß, wie sich das anfühlt. Sie sollen einfach Kinder sein."