Der Schock war groß, als Jörg Pilawa (59) und Ehefrau Irina (52) vor drei Jahren ihre Trennung bekannt gaben. Für viele galten sie als das Traumpaar der TV-Welt. Die Fans hofften auf ein Missverständnis – doch das Liebes-Aus war Realität. Trotzdem gibt es jetzt ein Happy End. Keines mit Rosen und Herzchen – sondern eines, das still, tief und erstaunlich versöhnlich ist.

Wenn der Moderator heute über Irina spricht, dann ohne Bitterkeit, ohne Groll. "Auch eine Form des Glücks, dass das trotz Trennung alles so gut läuft", sagt er in einem aktuellen Interview – und man spürt: Hier ist nichts kaputtgegangen. Im Gegenteil. Es ist fast berührender als eine klassische Versöhnungsgeschichte. Er nennt sie noch immer liebevoll "meine Frau". Und eine Scheidung? Haben sie nie eingereicht. Weil es keinen Streit gab, keinen Rosenkrieg. "Wir haben in der ganzen Zeit nie den Kontakt verloren und uns immer gut verstanden", sagt er.

Dabei war das nicht selbstverständlich. Irina fand nach dem Liebes-Aus relativ schnell wieder neues Glück – an der Seite eines Geschäftsmannes aus Timmendorfer Strand. Noch vor wenigen Wochen sah man die beiden vertraut in einem Fischrestaurant am Niendorfer Hafen. Und Jörg? Bleibt gelassen. "Das ist für mich nie ein Grund gewesen, keinen Kontakt mit meiner Frau zu haben. Neue Partner waren nicht der Grund der Trennung", stellt er klar. Ein Satz, der viel über seine Haltung sagt – und wie dieses Ex-Paar heute miteinander umgeht.

Dann macht Jörg Pilawa eine Bemerkung, die mehr wiegt als jede romantische Geste: "Wir haben ein Leben zusammen geteilt, eine Familie gegründet und Kinder zusammen großgezogen – von daher wird sie immer ein Teil meines Glücks sein." Es ist diese Art von Nähe, die bleibt, auch wenn die Liebe geht. Und die vor allem zeigt: Ein gutes Ende muss nicht immer ein gemeinsamer Neuanfang sein. Zu ihren schönsten Erinnerungen zählt die außergewöhnliche Hochzeit im Kongo. Getraut von einem afrikanischen König. Statt Champagner und Torte gab’s Ziegenfleisch, Trommeln und Mücken. Und die Hochzeitsnacht? "Wir haben in einem kargen Container gewohnt, sind schon um halb zehn ins Bett gegangen", erzählt Pilawa. "Wir waren hundemüde, schliefen in Schlafsäcken – bei 95 Prozent Luftfeuchtigkeit."

Kein Glamour – aber für beide bleibt das die romantischste Erfahrung ihres Lebens. Sie gehen heute getrennte Wege. Und sind trotzdem auf eine besondere Weise vereint. Als Menschen, die durch gemeinsame Jahre, Erinnerungen und ihre drei Kinder Emmy (24), Nova (13) und Juri (21) für immer miteinander verbunden bleiben. Ein Happy End – nur eben anders, als man es erwartet.