Kai Schumann: Gewalt-Beichte! Er fürchtete um sein Leben
Kai Schumann spielt in der TV-Serie "Mandat für Mai" einen gewalttätigen Ehemann. Im echten Leben musste der Schauspieler ebenfalls lange mit Gewalt umgehen können. Nun packt er erschreckendes aus seiner Kindheit aus ...
Ohne Frage, es läuft gut für Kai Schumann (47). Er ist nicht nur beruflich angekommen, auch privat genießt er mit Freundin Marva Schreiber (49) sein Glück. Doch das Leben des Schauspielers war nicht immer so unbeschwert. Als Kind wurde er gemobbt und musste sogar um sein Leben fürchten, wie er im Interview mit "Das neue Blatt" verrät ...
Kai Schumann: Horror-Zugfahrt! Er musste vor Schlägern flüchten
So märchenhaft wie sein Leben aktuell ist, war es für Schauspieler Kai Schumann nicht immer. In seiner Kindheit wurde er als Einwandererkind diskriminiert, wie er gegenüber "Das neue Blatt" verriet: "Ja, ich habe als Kind viel Diskriminierung erlebt. Ich habe einen syrischen Vater, bin aber eigentlich mit allen deutschen Privilegien aufgewachsen und habe einen deutschen Namen. Trotzdem wurde ich als Kind und auch als Jugendlicher in meinem Dorf diskriminiert. Ich wurde immer wieder mit den übelsten Schimpfwörtern beleidigt und auch angegriffen. Danach kamen die berühmten Baseballschlägerjahre, die 90er-Jahre. Das war wirklich eine brutale Zeit."
Was genau er damit meint, erläutert er ebenfalls und berichtet von einem Horror-Szenario im Zug: "Ich bin damals zwischen Plauen und meinem Internat in Thüringen gependelt. Zwei Jahre lang habe ich jeden Freitagabend die gesamte Strecke nach Hause eingeschlossen auf einer Zugtoilette verbracht. Ich war versteckt, weil immer freitags 10 bis 15 sehr gewalttätige Neonazis in den Zug gestiegen sind, die mich einfach kaputt geschlagen hätten. Die hätten mich umgebracht oder zumindest so verletzt, dass ich heute nicht mehr derselbe wäre. Das Schlimme ist, dass das für mich damals normal war."
Heute muss der 47-Jährige nicht mehr um sein Leben fürchten. Anfeindungen sind für den Schauspieler heute zum Glück eine Seltenheit geworden: "Nein, das erlebe ich gar nicht mehr, aber ich gehe solchen Situationen auch vorausschauend aus dem Weg."
Quelle
Das neue Blatt