Katja Krasavice: Nach Alkoholfahrt – sie erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei
Eine mysteriöse Polizisten-Nachricht löst nach Katja Krasavices Alkoholfahrt interne Ermittlungen aus.

Katja Krasavice wurde 2014 durch YouTube berühmt.
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Rapperin Katja Krasavice (28) steht nach einer Trunkenheitsfahrt nicht nur selbst unter behördlicher Beobachtung – jetzt untersucht die Polizei auch das eigene Verhalten im Umgang mit dem Fall!
Katja war mit 1,4 Promile im Blut unterwegs
Die Musikerin, bekannt durch provokante Hits wie "Boss Bitch" und "Doggy", geriet in der Nacht zu Christi Himmelfahrt (29. Mai) ins Visier einer Polizeistreife. Nach Informationen der BILD war sie gegen 3:20 Uhr allein mit einem weißen BMW 740d xDrive in Leipzig unterwegs, als den Beamten ihr Fahrstil auffiel. Die Polizei nahm die Verfolgung auf und konnte den Wagen schließlich wenige Straßen weiter stoppen.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,7 mg/l, was etwa 1,4 Promille im Blut entspricht – deutlich über der gesetzlichen Grenze. Die Rapperin musste ihren Führerschein direkt abgeben, eine Blutprobe soll jedoch noch den exakten Wert klären. Polizeisprecher Olaf Hoppe bestätigte: "Der Führerschein wurde sichergestellt. Wir ermitteln wegen Paragraf 316 Strafgesetzbuch – Trunkenheit im Verkehr."
"Polizist" nimmt Kontakt zu Krasavice auf
Nach der Kontrolle wandte sich Krasavice mit einer brisanten Enthüllung auf TikTok an ihre Community: Sie habe eine Sprachnachricht von einem angeblichen Polizisten erhalten. Dieser habe sich mit ihr treffen wollen und behauptet, bei der Kontrolle anwesend gewesen zu sein. In der Nachricht sagt er, seine Kollegen hätten in dem Fall "übertrieben".
Die Echtheit der Nachricht wird polizeiintern nicht bezweifelt, doch es bestehen Zweifel daran, ob der Mann tatsächlich ein Beamter ist. Die ungenauen Aussagen zum Alkoholwert sprechen gegen professionelle Kenntnis – ein mögliches Indiz für eine Fälschung oder zumindest mangelndes Fachwissen.
Polizei ermittelt wegen möglichem Datenmissbrauch
Die Direktion in Leipzig nimmt die Sache ernst und hat bereits ein weiteres Verfahren eingeleitet – diesmal wegen eines möglichen Datenschutzverstoßes. Sollte es sich bei dem Sprecher tatsächlich um einen Polizisten handeln, der Zugriff auf Krasavices Handynummer hatte, wäre das ein klarer Verstoß gegen dienstliche Vorschriften.
"Bisher konnte kein konkreter Verdacht gegen einen unserer Beamten festgestellt werden", erklärte Polizeisprecher Hoppe. "Die Ermittlungen laufen dennoch weiter." Die Telefonnummer der Künstlerin sei laut Bild im behördlichen System (IVO Sachsen) nicht gespeichert gewesen – Woher der angebliche Polizist die Nummer hat, bleibt also zunächst unklar.
Katja Krasavice: Sie plädiert reumütig an ihre Fans
Trotz aller Begleitumstände zeigt sich die Musikerin einsichtig. In einem Statement an ihre Fans gab sie zu: "Ich habe einen Fehler gemacht. Ich war bei einer Freundin, habe ein paar Drinks gehabt und mich dann trotzdem ans Steuer gesetzt. Das war verantwortungslos – bitte macht das nicht nach."