Menowin Fröhlich: "Für meine Kinder will ich die Sucht besiegen"

Nie wieder Drogen – der ehemalige „DSDS“-Star will endlich gesund werden. CLOSER besuchte den Sänger in seiner Entzugsklinik...

Menowin Fröhlich will nun doch im Haus bleiben
Menowin Fröhlich will nun doch im Haus bleiben Foto: GettyImages
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Die Drogen haben alles kaputtgemacht. Sein Leben? Ein einziger Scherbenhaufen. Doch das will Menowin Fröhlich (30) nun ändern – und macht einen Entzug.

Körperverletzung, Betrug, Diebstahl – nur ein Teil des Strafregisters von Menowin. Hinzu kommt sein ständiger Drogenkonsum. Bereits seit seinem 15. Lebensjahr – also die Hälfte seines Lebens – ist der „Deutschland sucht den Superstar“-Teilnehmer abhängig von Rauschmitteln. „In meiner Jugend habe ich nur Marihuana und Alkohol konsumiert. Mit 19 Jahren ging es dann richtig los – mit Koks und Crystal Meth. Ich habe auch mal Heroin probiert“, gesteht der Sänger, als CLOSER ihn vergangene Woche in einer Entzugsklinik nahe Hannover zum Interview trifft.

Die Ursache für seine Sucht sieht Menowin in seiner Vergangenheit

„Ich bin ohne Mutter aufgewachsen. Ohne Vater. Alle meine fünf Geschwister sind in Pflegefamilien gekommen. Ich bin der Älteste und habe das alles so miterlebt. Mein Vater hat meine Mutter immer geschlagen. Meine Mutter war 25 Jahre richtig abhängig. Meine Tante hat mich mit sieben Jahren dann von da weggeholt“, fasst Menowin seine traurige Kindheit zusammen.

Mehrmals hat Dieter Bohlens einstiger Liebling versucht, clean zu werden. Doch jedes Mal scheiterte er. Diesmal meint es Menowin aber ernst: „Es wird das letzte Mal sein, dass ich Drogen angefasst habe. Ich hasse Drogen. Man weiß gar nicht, was man sich damit alles kaputtmacht, man kann das nicht kontrollieren“, sagt Menowin, der bei seinem Entzug von einem Kamerateam für die Sendung „Echt Familie – Das sind wir!“ (montags, 20.15 Uhr, RTL 2) begleitet wird.

Auslöser für seinen Gang in den Entzug war ein Zusammenbruch vor fünf Wochen in einem Hotelzimmer. „Ich bleibe jetzt zwei Monate hier, dann kriege ich eine Übergangstherapie“, erklärt er. Bis dahin steht der Musiker jeden Morgen um 7 Uhr auf, besucht Sitzungen, redet mit Ärzten, macht Sport. „Ich klammere mich zurzeit an die Bibel. Ich lese viel. Ich bete, dass ich ruhig werde“, sagt Menowin.

Die Therapie macht er auch für seine Familie

Aus einer früheren Beziehung hat er bereits drei Kinder (10, 9 und 8 Jahre). Mit seiner aktuellen Freundin Senay einen dreijährigen Sohn, Vioness. Und ist auch noch Baby Nr. 5 unterwegs! Doch die Angst, dass auch sein Nachwuchs später mal zu Drogen greifen könnte, macht ihm schon jetzt zu schaffen. „Ich bete jeden Tag dafür, dass sie nicht die Gene bekommen haben, die ich von meiner Mutter geerbt habe“, so der Sänger.

Doch erst einmal muss Menowin seine eigenen Dämonen besiegen. Er gibt sich optimistisch: „Ich habe doch die beste Perspektive – jetzt, wo ich hier bin. Dass ich einer der erfolgreichsten Menschen ever sein kann!“

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