„Es war enttäuschend”

Michael „Bully” Herbig: Seine traurige Vergangenheit

Michael „Bully” Herbig bringt seit Jahrzehnten ganz Deutschland zum Schmunzeln. Dabei hatte er selbst nicht immer gut Lachen…

Michael Bully Herbig steht auf der Bühne und schaut zur Seite. - Foto: IMAGO / Panama Pictures

Michael "Bully" Herbig steht auf der Bühne und schaut zur Seite.

© IMAGO / Panama Pictures

Man kennt das von ihm, aber es ist dennoch verblüffend: Michael „Bully“ Herbig (57) stellt mit „Das Kanu des Manitu“ erneut Rekorde auf – und bleibt dabei irgendwie immer der nette Kumpel von nebenan. Doch hinter seinem Humor verbirgt sich ein Geheimnis. Eine tragische Vergangenheit, mit Zurückweisung, Trauer, Tränen. Eine Zeit, die ihn geprägt und stark gemacht hat…

Michael „Bully” Herbig hatte es nicht leicht

Denn als Sohn einer alleinerziehenden Mutter im München der 70er-Jahre hatte es Michael nicht leicht. Wer ohne Vater aufwuchs, fiel sofort auf und stieß oft auf Unverständnis. „Du wurdest auch teilweise schräg angeguckt“, erzählt er. Ständige Wohnungswechsel und der unermüdliche Einsatz seiner lieben Mutter Marianne (83), die mit mehreren Jobs für beide kämpfte, prägten seine Kindheit.

Auch in der Schule fühlte er sich verloren. „Mein Problem war, dass ich mich in der Schule schon sehr schlecht konzentrieren konnte“, gibt er zu. Nach der Mittleren Reife brach er schließlich auf zu neuen Ufern: Schon damals träumte Michael davon, Filme zu machen – und folgte mutig seinem eigenen Weg. Doch dieser verlief steinig: Jobs blieben aus, die Filmhochschule München wies ihn ab. „Es war enttäuschend“, so Michael. Doch aufgeben? Keineswegs!

Die schwierigen Zeiten warfen ihn nicht um

Mit einer Firma für Anrufbeantworter-Texte legte er heimlich den Grundstein für seine Erfolgsgeschichte. Heute lacht ganz Deutschland mit ihm – doch privat bleibt er lieber leise. Als Ehemann und stolzer Vater eines 15-Jährigen schützt „Bully“ sein Familienglück wie einen kostbaren Schatz. Schließlich weiß er nur zu gut, wie hart es manchmal erkämpft werden muss.