Nach "Immer wieder sonntags"-Todesfall: Stefan Mross gibt endlich Statement ab

Ein tragischer Todesfall hat die ARD-Sendung "Immer wieder sonntags" erschüttert. Nun hat sich Moderator Stefan Mross erstmals öffentlich dazu geäußert.

Stefan Mross lehnt amüsiert an einem Tisch, er spricht in das an seinem Gesicht befestigte Mikrofon. - Foto: © SWR/mediensegel.de/Andreas Braun

Stefan Mross wurde zwar kurz ernst, führte dann aber wieder beschwingt durch die neuste "Immer wieder sonntags"-Folge.

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Redakteur
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Während der Live-Ausgabe von "Immer wieder sonntags" am 6. Juli 2025 kam es zu einem dramatischen Zwischenfall im Publikum. Eine junge Mutter erlitt einen medizinischen Notfall und brach zusammen. Obwohl Rettungskräfte vor Ort sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begannen, konnte ihr Leben nicht gerettet werden. Wie später bekannt wurde, verstarb die Frau im Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus.

Dass die Show währenddessen einfach weiter lief, stieß seitdem immer wieder auf Kritik. In der darauffolgenden Sendung vom 13. Juli äußerte sich Moderator Stefan Mross (49) nun erstmals zum Vorfall.

"Es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit"

Mit ernster Miene sagte der 49-Jährige:
"Wir haben heute unsere Sendung, die fünfte Ausgabe in diesem Jahr 2025, sehr fröhlich angefangen, wie eigentlich jeden Sonntag. Doch vor einer Woche hatten wir in der 'Immer wieder sonntags'-Arena einen medizinischen Einsatz. Mein Team und ich haben dann später erfahren, dass diese Frau im Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben ist. Es ist einfach tragisch und sehr emotional. Und ich sage daher: Es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit."

Anschließend bat Stefan Mross das Publikum im Europapark Rust um einen Moment der Stille und richtete sein Mitgefühl an die Familie der Verstorbenen. "Ich wünsche den Hinterbliebenen ganz viel Kraft."

Drama während laufender Sendung

Der Zwischenfall hatte sich mitten während einer musikalischen Performance ereignet. Sängerin Alexandra Hofmann (51) bewegte sich zu diesem Zeitpunkt gerade singend durch die Publikumsreihen, während sich im Hintergrund die dramatischen Szenen abspielten. Aufmerksamen Zuschauerinnen und Zuschauern war die Unruhe auf den Rängen nicht entgangen. Kameras fingen Teile der hektischen Rettungsaktion ein. Besonders auffällig: Eine große, graue Plane wurde aufgespannt, um die medizinische Versorgung der Frau vor Blicken abzuschirmen.

Trotz der Tragödie lief die Show auf der Bühne weiter. Auch in der ARD-MNediathek waren die Szenen erst noch zu sehen, ehe die Sendung offline genommen wurde. Der SWR bestätigte auf Anfrage, dass die Sendung nach dem tödlichen Vorfall nicht weiter öffentlich zugänglich sei.

Stefan Mross’ Statement stellt nun die erste öffentliche Reaktion des Senders auf den Vorfall dar. Ob man bei "Immer wieder sonntags" anders vorgehen würde, sollte es noch einmal zu einer ähnlichen Situation kommen, bleibt offen.