Neue Doku über Daniel Küblböck: DSDS-Star, queere Ikone, trans Frau Lana Kaiser

Die ARD widmet Daniel Küblböck und Lana Kaiser eine dreiteilige Doku-Serie – mit persönlichen Einblicken, emotionalen Rückblicken und überraschenden Stimmen aus dem Umfeld.

Sänger Daniel Küblböck 2005 in Jeans und blauem T-Shirt mit Regenbogen.  - Foto: Imago / Bild13

Sänger Daniel Küblböck 2005 in Jeans und blauem T-Shirt mit Regenbogen.

© Imago / Bild13

Online-Redakteurin und Senior Specialist Reach
Uhr

Er war laut, schrill und unverwechselbar: Daniel Küblböck gehörte Anfang der 2000er zu den bekanntesten Gesichtern der deutschen TV-Landschaft. Jetzt – fast sieben Jahre nach seinem tragischen Verschwinden – erzählt die ARD seine Geschichte neu. Unter dem Titel "Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser" erscheint ab dem 26. August 2025 eine dreiteilige Dokuserie in der ARD-Mediathek, die einen ganz neuen Blick auf den ehemaligen "DSDS"-Star wirft.

Vom Casting-Sternchen zur queeren Symbolfigur

Schon bei seinem ersten Auftritt in der allerersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" im Jahr 2003 war klar: Daniel Küblböck war anders. Bunter. Lauter. Emotionaler. Trotz seines dritten Platzes wurde er schnell zum Liebling (oder Feindbild) einer ganzen Generation.

Doch Daniel war mehr als nur ein TV-Kandidat. Er erfand sich immer wieder neu, veröffentlichte Musik, machte bei Reality-Shows mit – und lebte zuletzt als trans Frau unter dem Namen Lana Kaiser. Im Jahr 2018 dann der Schock: Während einer Kreuzfahrt verschwand Küblböck spurlos. Er ging über Bord, wurde nie gefunden und 2021 offiziell für tot erklärt.

Freunde und Stars erinnern sich

In der neuen Doku geht es nicht nur um das Rampenlicht – sondern auch um das, was dahinter lag. Freunde, Familie und Promis wie Olivia Jones, Gracia Baur, Riccardo Simonetti und Lucy Diakovska erzählen, wer Daniel wirklich war. Ein junger Mann aus Niederbayern, der von der großen Bühne träumte – und sie tatsächlich erreichte.

Produziert wird die Serie von Beetz Brothers Film Production, Regie führt Tristan Ferland Milewski. Hinter dem Projekt stehen der Bayerische Rundfunk und der WDR. Die ARD beschreibt die Serie als eine Reise in das Leben eines Menschen, "der selbstbewusst queer auftrat, gesellschaftliche Grenzen sprengte und bis heute Mut macht".

Küblböcks Vermächtnis lebt weiter

Auch wenn seine Karriere später nicht mehr an den frühen Mega-Erfolg anknüpfen konnte – Songs wie "You Drive Me Crazy" oder seine Teilnahme an "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" 2004 bleiben bis heute unvergessen.

Was ihn aber noch stärker auszeichnete: Daniel ließ sich nie verbiegen. Ob mit ungewöhnlichen Outfits oder mutigen Aussagen – er war immer er selbst. Genau das zeigt nun auch die neue Doku-Serie, die nicht nur Fans, sondern auch neue Zuschauer*innen berühren dürfte.