Peter Nidetzky: Der "Aktenzeichen XY"-Moderator ist tot

Die Film- und Fernsehlandschaft trauert um „Aktenzeichen XY“-Moderator Peter Nidetzky.

Peter Nidetzky
Peter Nidetzky wurde 84 Jahre alt. Foto: 3sat (DE)
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Peter Nidetzky, ehemaliger Moderator der ZDF-Krimiserie „Aktenzeichen XY … ungelöst“, ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Seit den 1970er-Jahren war Nidetzky mit seiner unverwechselbaren Art das Gesicht der Sendung für das österreichische Publikum und genoss weit über die Landesgrenzen hinaus Bekanntheit. Mit seiner markanten Stimme unterstützte er über viele Jahre hinweg die Jagd nach Verbrechern und trug maßgeblich zum Erfolg der Sendung bei.

Nidetzky hinterlässt auch in der Politik Spuren, da er der Schwiegervater von Karl Nehammer ist, dem österreichischen Bundeskanzler und Chef der ÖVP. Aufgrund des Verlustes sagte Nehammer wichtige Gespräche zur Regierungsbildung mit der SPÖ ab.

Ein Leben für die TV-Ermittlungen

Peter Nidetzky war über 30 Jahre lang Teil von „Aktenzeichen XY … ungelöst“. 1972 begann er in der beliebten Fahndungsshow, die von Deutschland aus durch Eduard Zimmermann moderiert wurde, und brachte von Wien aus die Kriminalfälle direkt zu den österreichischen Zuschauern. Gemeinsam mit der Schweiz entstand so ein länderübergreifendes Fahndungsnetzwerk, das über die Jahre unzählige Erfolge feiern konnte. Als das ZDF 2002 entschied, die Sendung ohne die Unterstützung aus Österreich fortzuführen, endete Nidetzkys Zeit im „Aktenzeichen XY“-Studio.

Peter Nidetzky hatte viele Interessen

Doch Nidetzky war nicht nur auf Kriminalfälle spezialisiert. Schon 1969 kommentierte er für den ORF das historische Ereignis der ersten Mondlandung und begleitete das Publikum in einem 28-stündigen Marathon durch die spannende Mission. Neben seiner Medienkarriere widmete er sich auch dem Reitsport und veröffentlichte mehrere Bücher über seine Leidenschaft.

Peter Nidetzky wird als engagierter Journalist in Erinnerung bleiben, der nicht nur die TV-Landschaft, sondern auch seine Zuschauerinnen über Jahrzehnte hinweg geprägt hat.

Quellen