Roland Kaiser: „Meine Mutter hat mich in einem Körbchen ausgesetzt“
Wenn Roland Kaiser seine Geschichte erzählt, kann man kaum glauben, was ihm passiert ist. Der Schlager-Star verriet in einer WDR-Doku, dass seine Mutter ihn als Kind vor einem Heim ablegte.
„Die hat mich bekommen, da war sie 17. Und in der damaligen Zeit war es noch nicht ganz so opportun in der Gesellschaft, ein uneheliches Kind großzuziehen“, erzählt er. „Sie hat mich, wie in so einem amerikanischen Film, in einem Körbchen ausgesetzt. So kam ich ins Heim.“ Das Jugendamt kümmerte sich dann um ihn und Kaiser bekam eine Pflegemutter. „Ich bin ihr zutiefst dankbar, weil sie mir dieses Leben ermöglicht hat. Ich bin sicher, wenn ich im Heim groß geworden wäre, hätte ich diese Chance nicht gehabt“, gesteht er.
Seine leiblichen Eltern lernte Roland nie kennen. Erst als Jugendlicher erfuhr er, dass er ein Findel- und Pflegekind war und stürzte daraufhin in eine Krise. „Eine Menge liegt darin begründet, dass meine Pflegemutter sehr früh starb. Da war ich 15. Und dann war der schulische Weg für mich blockiert, weil ich zugemacht habe. Aus Sorge, jetzt in ein Heim zu kommen“, erinnert er sich zurück.
Nach seiner Ausbildung zum Werbekaufmann in einem Autohaus wurde Kaiser als Schlager-Star entdeckt.