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Lügen, Tod, Verzweiflung

Roland Kaiser: Seine Familientragödie lässt ihn nicht los

Roland Kaiser wird von seinen Fans gefeiert, doch sein Leben war nicht immer so leicht …

Roland Kaiser schaut ernst und hebt einen Arm. - Foto: IMAGO / Scherf

Roland Kaiser ist einer der erfolgreichsten Schlagerstars in ganz Deutschland.

© IMAGO / Scherf

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Er singt von der Sonneninsel “Santa Maria”, von lustigen “Sieben Fässern Wein”. Doch im Leben von Roland Kaiser (73) gibt es dunkle Schatten. Tief in seinem Herzen trägt der Sänger ein Drama aus Lügen, Tod und Verzweiflung. Seine Familien-Tragödie lässt ihn einfach nicht los.

Roland Kaiser wurde als Kind ausgesetzt

Am 10. Mai 1952 wurde der Sänger als Ronald Keilerin Berlin geboren – “unehelich”. Dort zog ihn eine Frau groß, die er für seine Mama hielt. Erst mit 15 Jahren erfuhr er, dass seine leibliche Mutter ihn 1952 in einem Körbchen vor einer Klinik ausgesetzt hatte. Er war ein Findelkind – eine Enthüllung, die viele Menschen nicht verkraftet hätten. Doch der Sänger ist sogar dankbar. “Ich glaube, sie hätte mir die wichtigen Regeln fürs Leben nicht so vermitteln können wie meine Pflegemutter”, erzählt er.

Er verlor die Frau, die ihm Halt gab

Pflegemama Ella liebte ihren Roland wie ihr eigenes Kind, gab ihm Fürsorge, Wärme. Seine richtige Mutter – die ihn einmal als Baby besuchte – konnte der Schlagerstar dagegen nie umarmen. Mit 17 dann der Albtraum: Roland stand daneben, als Ella beim Gardinenaufhängen plötzlich zusammenbrach. Ein Schlaganfall. Wenige Tage später starb sie. “Für einen Jungen meines Alters eine Katastrophe. So etwas vergisst man nie”, erinnert er sich.

Der Junge kam zu seiner Tante, wo er bis zur Volljährigkeit lebte. Seine Kindheit hat ihn geprägt und gelehrt, was wirklich zählt: Menschen, die Werte vermitteln. Über den Tod hinaus. Werte, die bleiben, die in anderen Menschen weiterleben. Heute weiß der Sänger: Das Leben kann grausam sein, doch Liebe ist das größte Geschenk.