Ronja Forcher: Diese Diagnose änderte das Leben des Bergdoktor-Stars
Wenn du dich deinen Ängsten stellst, kannst du an ihnen wachsen. Davon ist Ronja Forcher (22) überzeugt.
Nicht zuletzt deshalb war es für sie eine riesige Aufgabe, eigene Lesungen auf der Bühne zu halten. Die Schauspielerin leidet eigentlich unter einer Leseschwäche! „Ich hatte mal eine leichtere Form der Legasthenie, deswegen war ich sehr aufgeregt“, verrät Ronja Forcher im Gespräch mit "Neue Post". „Wenn da schwere, lange Wörter im Text stehen, kann es schon mal sein, dass ich noch ins Stolpern gerate.“
Doch sie hat die Herausforderung angenommen und mit Bravour gemeistert. Das Publikum war jedenfalls begeistert. Von Leseschwäche keine Spur. Mit dieser Einschränkung lebt sie schon seit vielen Jahren: „Wenn ich in der Schule laut vorlesen musste, war das ganz furchtbar für mich.“ Dabei hat die Österreicherin Lesen immer geliebt – allerdings nur für sich. „Vorlesen war eine andere Geschichte, das fand ich schrecklich. Aber ich habe das dann einfach immer wieder geübt und geübt. Mit der Zeit und Training habe ich immer mehr Ruhe bekommen.“
Ronja Forcher hat ihre Leseschwäche akzeptiert
Und so hat sich Ronja Forcher jetzt auch getraut, vor Publikum laut vorzulesen – ganz gleich, wie sehr ihr Herz vor Aufregung pochte. Die Erfahrung als Schauspielerin sei ihr aber keine große Hilfe gewesen. „Eigentlich müsste ich ja ruhiger sein, weil ich diesen Beruf schon über zehn Jahre mache. Aber: Vor der Kamera kann man alles wiederholen, wenn mal etwas schiefläuft. Auf der Bühne gibt es keine zweite Chance.“
Ihr Trick: „Ich habe herausgefunden, dass ich besser lesen kann, wenn ich mit dem Zeigefinger im Text mitgehe, Wort für Wort ganz bewusst lese. So kann ich nicht verrutschen.“ Jetzt ist Ronja Forcher stolz auf sich selbst: „Die Lesungen waren ein Erfolg. Das war sicher nicht das letzte Mal“, freut sie sich nach bestandener „Prüfung“.