Samu Haber: Bitteres Geständnis! Er spricht über seine inneren Dämonen

Samu Haber hat das erreicht, was sich viele Musiker wünschen: Erfolg! Doch dass ihn seine Karriere unglücklich machte, hat er lange versteckt. Nun packt der Sänger von "Sunrise Avenue" über sein Seelenleben aus!

Samu Haber
Samu Haber spricht über seine psychischen Probleme. Foto: IMAGO / Stefan M Prager
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Kreischende Mädchen, Pop-Hits und Kohle ohne Ende – Samu Haber (47) lebte im Rockstar-Paradies. Doch für den Finnen wurde dieses Leben zum Albtraum. Er war so erfolgreich, dass er Hilfe brauchte! Denn er geriet in eine Psycho-Krise ...

Samu Haber: "Wir sind alle kaputt."

"Ich war sehr erfolgreich, stand im Rampenlicht – und trotzdem war da immer etwas in mir, das sich nicht gut anfühlte, obwohl ich alles hatte, was man sich erträumt", erzählt der sympathische Blondschopf gegenüber "Schöne Woche". Seine Augen sehen dabei müde aus, das süße schelmische Grinsen ist viel zu selten zu sehen.

Über Jahre versuchte Samu, dieses Gefühl der Unzufriedenheit mit "Alkohol, Partys, Motorbooten, Privatjets und Rolex-Uhren" zu unterdrücken. Ohne Erfolg. Seine bittere Erkenntnis: "All das kann dieses Gefühl nur betäuben, aber niemals beheben." Mit seiner Band "Sunrise Avenue" gab er den coolen Rockstar, innerlich war ihm zum Heulen zumute.

Vor sechs Jahren suchte Samu Haber sich endlich professionelle Hilfe. "Ich bin mein ganzes Leben lang vor meinen Dämonen weggelaufen, aber eines Tages war ich dann zu müde für die Flucht", erzählt er über diese Zeit. Während der Therapie stellte der 47-Jährige fest: "Wir sind alle kaputt. Manche verstecken es gut und manche sogar besser". Und er wollte sich nicht mehr verstecken, aber es wurde ein langer Weg. 2019 erwischte man ihn mit Drogen! Er bekam eine Strafe und zog sich zurück: Schluss mit "Sunrise Avenue", Schluss mit "The Voice".

Der Musiker wagte einen radikalen Neuanfang! Der Superstar sang auf Finnisch. Doch jetzt bringt er erstmals wieder einen Song auf Englisch raus ("Gimme your Hand"). Und sollte das wieder ein Hit werden, freut er sich – aber ohne abzuheben.

Quelle

  • Schöne Woche