Sebastian Fitzek: Deshalb war er beim Psychiater!

Bei Sebastian Fitzeks Krimis halten viele den Atem an. In die Psyche eines Mörders kann sich der Erfolgsautor anscheinend ziemlich gut hineinversetzen. Nun gesteht er, dass er beim Psychiater war.

Sebastian Fitzek
Foto: IMAGO / Future Image
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Wer in der Lage ist, sich ständig mit grausigen Verbrechen zu beschäftigen und gruselige Krimis zu schreiben, ohne mit der Wimper zu zucken, muss Nerven wie Drahtseile haben. Doch auch Sebastian Fitzek hat offenbar nicht alles in seinem Leben im Griff, wie er nun verriet.

Er ist süchtig!

Sebastian Fitzek ist beim Psychiater gewesen. Das gestand der Krimi-Autor dem NDR in der Sendung "Das". Hat der Schriftsteller etwa ernstzunehmende Probleme? Nehmen ihn seine eigenen Geschichten mittlerweile zu sehr mit?

Fitzek widerspricht: "Ich habe gelernt von einem Psychiater - ich bin zum Psychiater gegangen und habe gesagt: 'Ich möchte mal recherchieren, wie das ist. Mich auf die Couch legen, falls es eine gibt", erklärt der 52-Jährige.

Doch einfach so recherchieren sei laut dem Facharzt nicht möglich: "Der sagte: Na gut, okay, wenn ich jetzt quasi so eine Pseudosache mit Ihnen machen werde - Sie müssen mir schon was geben, womit wir arbeiten können", verrät Fitzek.

Nach einem Laster musste der Erfolgsautor offenbar nicht lange suchen, sofort sei ihm seine Handysucht eingefallen: "Das ist eher eine Zwangsstörung. Weil Sie müssen nicht jeden Tag mehr am Handy sein, aber Sie kriegen Herzrhythmusstörungen, wenn Sie Ihr Handy irgendwie zu Hause lassen", stellt der Psychiater klar.

Sein Smartphone einfach links liegen zu lassen, falle dem Autor gar nicht leicht: "Kann jeder mal probieren, Handy zu Hause lassen und drei Tage lang nicht mehr beachten. Schafft kaum einer. Das ist schon eine Zwangsstörung, weil eigentlich, ich meine, ich kann mich noch - ich bin jetzt 52 Jahre alt - sehr gut daran erinnern, dass ich auch ohne Handy mein Leben ganz gut gemeistert habe", reflektiert Fitzek.

Wie er seine Sucht überwunden hat? "Ich bin ein großer Freund von Boxhandschuhen", erklärte er gegenüber der "Bild"-Zeitung. Dem Nachwuchs empfehle er deshalb, achtsamer zu sein: "Streift euch ab und zu mal welche über, denn mit denen kann man kein Handy, keine Fernbedienung und keine Computertastatur bedienen. Ihr denkt womöglich, ihr könnt ohne euer Smartphone nicht leben. Dabei ist es genau andersherum: In Wahrheit verpasst ihr euer Leben sehr häufig wegen eures Handys", lautet sein Rat.

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Quellen

  • "Das", NDR, 02.12.202

  • "Bild"-Zeitung