Shopping Queen: Die ganze Wahrheit über die Kultshow
Was wir schon immer über unsere heimliche Lieblingssendung "Shopping Queen" wissen wollten: Diese Fragen hat sich doch jeder schon einmal gestellt, oder?
- Warum darf nicht jeder bei „Shopping Queen“ mitmachen?
Eigentlich dürfen alle Damen ab 18 Jahren teilnehmen.
- Aber: Sie müssen eine eigene Wohnung haben, und diese darf nicht zu klein sein, damit hier gedreht werden kann. Ist diese Hürde genommen, darf man sich offiziell über ein Onlineformular bewerben. Dabei müssen auch Daten wie Alter, Gewicht und Beziehungsstatus angegeben werden – dazu muss ein Porträt- und ein Ganzkörperfoto mitgeschickt werden. Schafft man es in die zweite Runde, müssen Fragen zu Kleidungsstil und Shoppingerlebnissen beantwortet werden. Geschafft? Dann kommt Runde drei: ein Live-Casting mit Anprobe, Fragerunde und Co. Der Weg zur Shopping Queen ist also nicht ganz so easy...
- Warum müssen Kandidaten ihren Arbeitgeber informieren?
Na, weil der eine Woche Urlaub genehmigen muss! Gedreht wird nämlich von Sonntag bis Freitag, teilweise von 8 bis 23 Uhr. Denn in den – eigentlich nur – vier Stunden Shopping müssen verschiedene Schnittbilder aufgenommen werden. Und über den Laufsteg gehen die Kandidatinnen am Abend auch meistens mehrmals – bis der perfekte Walk im Kasten ist. - Wem gehört die Stimme im Hintergrund?
Die Kommentare im Off gehören keineswegs dem Kameramann oder dem Redakteur, der die Kandidaten beim Shoppen begleitet. Sie wird später von Thorsten Schorn eingesprochen, der eigentlich Radiomoderator bei WDR 2 ist. Er lernt die Kandidatinnen persönlich gar nicht kennen. - Warum kaufen die Kandidaten nie bei H & M oder Zara?
Hier würde man für 500 Euro doch einen Super-Look hinbekommen! Stimmt – allerdings erteilen die beiden Modeketten keine Drehgenehmigung für ihre Filialen. Denn die muss bei jedem Laden vorliegen, den die Kandidatinnen besuchen wollen. Deshalb muss vorher eine Tabelle mit ihren Wunsch-Friseuren und -Läden ausgefüllt werden. Diese werden dann vom Sender angefragt. - Wie hoch ist die Gage?
500 Euro erhält jede Shopping-Prinzessin vor der großen Einkaufstour. Wer nicht alles ausgibt, darf das Restgeld behalten. Zusätzlich gibt’s 150 Euro als Aufwandsentschädigung. - Was darf in den Wohnungen nicht gefilmt werden?
Während eine Kandidatin shoppt, stellen die vier anderen Teilnehmerinnen die Wohnung auf den Kopf. Wenn zwei von ihnen drehen, haben die anderen beiden Pause. Vor dem Dreh darf eine Liste mit privaten Dingen abgegeben werden (z. B. die sexy Unterwäsche), die nicht gefilmt werden dürfen. Das WC ist übrigens immer tabu! - Werden bestimmte Städte bevorzugt?
Guido ist mit „Shopping Queen“ gerne in Köln, weil die Kandidaten dort angeblich herzlicher und geselliger sind. „Gut angezogen sind die Leute aber auch in Aachen oder Passau. Spontan fallen mir vor allem tolle Momente aus meiner Heimatstadt Münster, aus Saarbrücken, Stuttgart, Frankfurt oder Leipzig ein. Die Sendungen in Wiesbaden und Mainz mag ich auch immer sehr, weil von dort sehr interessante Menschen kommen. Ich bin in vielen Städten immer wieder erstaunt, wie toll sich die Leute kleiden – es gibt in ganz Deutschland zum Glück gut angezogene Menschen“, sagt Guido. So richtig entscheiden kann er sich also nicht … - Wie werden die Punkte vergeben?
Wer sympathisch ist, bekommt mehr Punkte? Oder: Ums Motto geht es eigentlich gar nicht? Das stimmt so nicht: Denn für alles, was man kritisiert, sollte man laut YouTuberin und Teilnehmerin Naima einen Punkt abziehen! - Wie viel Zeit haben die Kandidaten wirklich?
Exakt vier Stunden – obwohl deutlich länger gedreht wird. Denn oft werden Szenen in den einzelnen Läden mehrfach wiederholt, aus verschiedenen Kameraperspektiven. Drei bis vier Kameraleute sind dafür verantwortlich. Damit’s fair bleibt, wird aber nach jedem Schnitt die Zeit gestoppt. - Wie lange gibt’s die Sendung noch?
Zu "Closer" sagt Guido: „Ich habe immer gesagt, dass ich so lange ,Shopping Queen‘ mache, bis ich eines Tages mal dasitze und es wirklich nicht mehr sehen kann. Also wenn ich jemals anfange, laut zu schreien, sobald der erste Schrank aufgeht, dann wäre es Zeit, damit aufzuhören. Aber es macht mir so große Freude und ist wirklich ein Teil meines Modelebens geworden.“