Stephanie Aeffner: Abgeordnete stirbt mit 48 - Die Politik trauert

Die Bundestagsabgeordnete der Grünen für den Wahlkreis Pforzheim, Stephanie Aeffner, ist überraschend verstorben.

Stephanie Aeffner
Stephanie Aeffner wurde sehr geschätzt. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
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Ein schwerer Verlust für die Politik: Die Grünen-Bundestagsfraktion trauert um Stephanie Aeffner, die im Alter von nur 48 Jahren unerwartet verstorben ist. Seit 2021 war die Politikerin im Bundestag tätig und setzte sich mit großer Leidenschaft vor allem für sozialpolitische Themen ein. Die Anteilnahme innerhalb ihrer Partei und darüber hinaus ist groß.

"Wir sind traurig und erschüttert", erklärten die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann in einer offiziellen Mitteilung. "Wir verlieren eine sehr geschätzte Abgeordnete, die mit Leidenschaft, großer Überzeugung und Expertise für ihre und unsere Anliegen gekämpft hat."

Stephanie Aeffner: Sie war die Stimme für die Schwächsten in der Gesellschaft

Stephanie Aeffner, die den Wahlkreis Pforzheim für die Grünen vertrat, war bekannt für ihr Engagement in Bereichen wie Sozialpolitik, Kinderarmut, Asyl und Flucht sowie Behindertenpolitik. Seit Ende der 1990er-Jahre war Aeffner aufgrund einer Erkrankung auf einen Rollstuhl angewiesen. Diese persönliche Erfahrung prägte ihr politisches Wirken maßgeblich. „Stephanie Aeffner stellte die Rechte und Chancen eines jeden Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns“, betonten Dröge und Haßelmann. "Sie hat sich ihr ganzes politisches Leben lang für den sozialen Zusammenhalt, für mehr Gerechtigkeit und die Teilhabe aller Menschen eingesetzt."

Stephanie Aeffner: Ein Leben für mehr Inklusion und Gerechtigkeit

Vor ihrem Einzug in den Bundestag im Jahr 2021 war Aeffner von 2016 bis 2021 als Behindertenbeauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg tätig. Ihre Expertise und ihr Engagement machten sie zu einer zentralen Figur in der Politik für Menschen mit Behinderungen. Im vergangenen Jahr wurde sie von ihrem Kreisverband erneut als Direktkandidatin für die nächste Bundestagswahl nominiert.

Lamya Kaddor, innenpolitische Sprecherin der Grünen, beschrieb Aeffner in einem emotionalen Post auf X als "Kämpferin gegen Ungerechtigkeiten jeder Art". Kaddor fügte hinzu: "Sie hat immer ihre Stimme erhoben, wenn es gegen die Schwächsten ging. Politisch immer mit klarer Haltung. RIP, liebe Steffi."

Dennis Helmich, Co-Landesvorstand der Grünen in Sachsen-Anhalt, bezeichnete ihren Tod als "großen Verlust für uns als Bündnisgrüne und die Inklusions- und Gerechtigkeitspolitik insgesamt". In der Mitteilung der Grünen hieß es weiter: "Das Herzblut für ihre Anliegen und die zugewandte Art, als Mensch Politik zu machen, wird fehlen."

Stephanie Aeffner hinterlässt eine große Lücke, nicht nur in ihrer Fraktion, sondern in der gesamten politischen Landschaft. Die Gedanken und das Mitgefühl ihrer Partei gelten in diesen schweren Stunden vor allem ihrer Familie und ihren Angehörigen. "Sie wird uns allen fehlen", so die Grünen abschließend.