"The Masked Singer": ProSieben zieht erstmal den Stecker - Show in Gefahr?

Bisher setzte ProSieben bei "The Masked Singer" auf zwei Staffeln pro Jahr: eine im Frühjahr und eine im Herbst. Damit ist nun vorerst Schluss. 2025 wird es keine Frühjahrsstaffel geben, stattdessen soll die nächste Staffel erst zu einem späteren Zeitpunkt starten. ProSieben-Sprecher Christoph Körfer sprach im Gespräch mit DWDL von einer "längeren Pause", betonte aber, dass "The Masked Singer" nicht abgesetzt wird.

Ein genauer Termin für die Rückkehr der Show steht noch nicht fest, doch da die letzten Staffeln meist im November starteten, liegt der Verfacht nahe, dass "The Masked Singer" erst Ende 2025 ins Programm zurückkehrt. Durch die längere Pause bleibt ProSieben auch mehr Zeit, um das Konzept zu überdenken und mögliche Anpassungen vorzunehmen.

Zu Beginn war "The Masked Singer" ein riesiger Quotenerfolg für ProSieben. Zeitweise erreichte die Show mehr als 30 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Doch nach der Corona-Pandemie schwand das Interesse und der vorläufige Tiefpunkt war im Herbst 2024 erreicht: Im Schnitt schalteten nur noch 1,19 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei mageren 8,1 Prozent. Keine einzige Folge konnte die Marke von zehn Prozent überschreiten.

ProSieben versuchte bereits, mit Veränderungen gegenzusteuern. So führte man in der letzten Staffel ein Rateteam-Konzept ein, das jedoch keinen nennenswerten Erfolg brachte. Nun könnte die längere Pause dazu dienen, ein neues Konzept auszuarbeiten.

Während das Format in Deutschland kriselt, läuft es in anderen Ländern weiterhin gut. In Südkorea, wo die Show unter dem Titel "King of Masked Singer" ursprünglich erfunden wurde, ist die Show seit 2015 ununterbrochen auf Sendung. Auch in den USA hält sich das Format stabil: Dort startete im Februar 2025 bereits die 13. Staffel und es werden weiterhin zwei Staffeln pro Jahr produziert.