Verschwundene Sarah H.: So schlimm war es für sie nach "Schwer Verliebt"
Es ist eine schreckliche Geschichte, in der noch viele Fragen offen sind.
Vor Kurzem fand die Polizei in Alt Rehse im Haus von Axel G.
Die 32-Jährige war vor fünf Jahren durch ihre erfolglose Teilnahme an der Kuppel-Show "Schwer Verliebt" bekannt geworden, die Bild-Zeitung berichtet nun, wie schlimm die Zeit nach ihrem TV-Auftritt für die junge Frau war.
Als sich Sarah H. entschied, in der Sat. 1-Show nach der großen Liebe zu suchen, lebte sie bei ihren Eltern im Rheinland-Pfälzischen Fischbach und arbeitete als Regalverräumerin im Supermarkt des Ortes.
Bereits kurze Zeit nach der Ausstrahlung der Kuppelshow, in der Sarah H. mit von ihr im Nachhinein als erfunden bezeichneten Äußerungen und ihrer Barbie-Sammlung dargestellt wird, spotten Einheimische aus dem Ort über ihre Mitbürgerin, lästern beim gemeinsamen Public Viewing in einer Kneipe und ziehen in den sozialen Medien über die Kuppelshow-Kandidatin her. Einen Freund findet Sarah H. nicht.
Doch auch in ihrer Familie muss die Supermarkt-Angestellte einen schweren Schlag verkraften, Anfang 2015 verstirbt Sarahs Mutter, ihr Vater wird schwerkrank in ein Seniorenheim eingeliefert.
Im Internet lernt Sarah, die eine gesetzliche Betreuerin gestellt bekommt und im Haus ihrer Eltern wohnen bleibt, kurze Zeit später Axel G. kennen und verliebt sich in den ehemaligen Computerfachmann.
Als das Paar zusammenkommt, ist es der Beginn einer tragischen Beziehung, die von aggressiven Ausbrüchen und rechtlichen Konflikten des mehrfach in eine Klinik eingewiesenen Mannes durchzogen ist.
Letzte Woche wurde Axel G. nach dem Fund der Frauenleiche in seinem Haus von der Polizei festgenommen, es wurde von der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge gegen der 51-jährigen Mann erlassen.
Durch einen DNA-Test soll nun festgestellt werden, ob es sich bei der Frauenleiche um die seit Juni vermisste Sarah H. handelt.