Was wurde eigentlich aus der "Band ohne Namen"?
Sie gehörte zu den erfolgreichsten deutschen Acts der Jahrtausendwende: "Die Band ohne Namen" (ehemals: "Die Allianz"). 1995 von den Berlinern Guy Gross und Claus Capek gegründet, veröffentlichte "B.O.N.
" drei erfolgreiche Alben und insgesamt neun Singles.
Songs wie "Boys", "Take my heart" und "Girl 4 a day" wurden zu Hits, die Band wurde mit goldenen Schallplatten und der "Goldenen Stimmgabel" ausgezeichnet. Das scheinbar simple Erfolgsrezept: Eingängige Balladen mit deutschen Strophen und englischem Refrain. Die Mischung sorgte für durchschlagenden Erfolg, die Musikvideos der Band liefen auf VIVA und Co. in Dauerrotation. Im Jahr 2003 dann das Ende: Erst trennte sich "Die Band ohne Namen" von ihrem Label, dann arbeiteten Guy und Claus an Soloprojekten.
Doch was macht das ehemalige Schmuse-Duo heute?
Guy Gross (36) veröffentlichte noch zwei Solo-Alben jedoch ohne kommerziellen Erfolg. Anschließend studierte er an der Humboldt Universität in Berlin. Heute ist Gross promovierter Jurist, arbeitet in einer Berliner Kanzlei als Anwalt. Musik- und Medienrecht gehören zu seinen Schwerpunkten.
Claus Capek (36) widmete sich auch nach dem Aus der "Band ohne Namen" weiterhin einer Karriere im Musikbusiness, arbeitete u.a. als Produzent und baute ein eigenes Plattenlabel auf. Im Sommer 2010 gründete er mit dem Rapper Sera Finale das Duo "Keule". Die erste Single der beiden: "Ich hab dich gestern Nacht auf YouPorn gesehen". Im September 2013 nahmen "Keule" an Stefan Raabs "Bundesvision Song Contest" teil, belegten mit ihrem Song "Ja genau" für Brandenburg den vierten Platz.