Trump-Unterstützer

Wer war Charlie Kirk? Erschossener Podcaster hinterlässt Frau und Kinder

Charlie Kirk war eine umstrittene, aber einflussreiche Stimme der US-Rechten. Der 31-Jährige wurde bei einem Auftritt erschossen – zurückbleiben seine Frau und zwei kleine Kinder.

Charlie Kirk hält seinen Zeigefinger in die Luft und spricht in ein Mikrofon. - Foto: IMAGO / ZUMA Press

Charlie Kirk wurde 31 Jahre alt.

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Online-Redakteurin

Charlie Kirk sorgte in den USA regelmäßig für Schlagzeilen – nicht nur wegen seiner provokanten Ansichten, sondern auch wegen seines großen Einflusses auf junge Menschen. Der konservative Podcaster und Gründer der Bewegung Turning Point USA galt als enger Verbündeter von Donald Trump. Jetzt ist er tot: Bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University wurde Kirk von einem einzelnen Schuss getroffen und starb wenig später im Krankenhaus.

Plötzlicher Tod auf der Uni-Bühne

Videos, die derzeit in den sozialen Medien kursieren, zeigen, wie Kirk mitten auf der Bühne zusammenbricht. Die Ermittler gehen von einem gezielten Angriff aus – der Schütze soll aus großer Entfernung auf ihn geschossen haben. Noch immer ist unklar, wer hinter der Tat steckt. Für viele in den USA gilt der Anschlag als politisch motiviert.

Seine Karriere: Vom Uni-Abbrecher zum Sprachrohr der Jugend

Geboren in Chicago, entschied sich Charlie Kirk früh gegen ein Studium und für die Politik. Schon als Teenager trat er bei Trumps Haussender Fox News auf. Später gründete er Turning Point USA, heute die größte Jugendbewegung für Rechtskonservative in den Vereinigten Staaten mit Hunderttausenden Mitgliedern.

Mit seiner „Charlie Kirk Show“ erreichte er Millionen Follower, seine Auftritte an Universitäten wurden viral. Seine Themen: die Verteidigung des Waffenrechts, Kritik an den Corona-Maßnahmen und Zweifel am Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020. Kirk liebte die Konfrontation und forderte Studierende oft heraus, ihn mit Argumenten zu widerlegen.

Ehefrau und Kinder trauern um Kirk

Abseits der Bühne war Kirk verheiratet mit der Podcasterin Erika Frantzve. Gemeinsam hatten sie zwei kleine Kinder. Trump selbst bekundete öffentlich sein Mitgefühl: „Charlie, wir lieben Dich“, schrieb der Ex-Präsident und ordnete an, alle US-Flaggen bis Sonntagabend auf halbmast zu setzen.

Entsetzen in den USA

Über Parteigrenzen hinweg zeigten sich Politiker erschüttert. Barack Obama sprach von einer „verabscheuungswürdigen Gewalt“, Joe Biden erklärte: „Für diese Art von Gewalt ist in unserem Land kein Platz.“ Auch Nancy Pelosi und Kamala Harris verurteilten die Tat scharf.

Doch während viele trauern, sehen Beobachter eine Gefahr: Dass Kirks Tod ihn in den Augen seiner Anhänger zu einem Märtyrer macht – und die politische Spaltung der USA dadurch noch weiter wächst.