Abgestorbene Brustwarzen: Ist Patricia Blanco selbst schuld?
Arme Patricia Blanco! Die 47-Jährige erlebt nach einer missglückten Bruststraffung gerade ihren ganz persönlichen Albtraum.
Beide Brustwarzen wurden plötzlich pechschwarz, starben ab und mussten operativ entfernt werden.
Der plastische Chirurg Dr. Tobias von Wild beurteilte den Fall gegenüber „Stern“. Er wolle sich mit Vermutungen zurückhalten, da er weder die Technik noch den direkten Verlauf nach der Operation kenne. "Bei jeder Straffungsoperation der Brust, bei der der Brustwarzenhof angehoben wird, besteht ein Risiko, dass Teile durch eine verminderte Blutzufuhr absterben“, gibt er jedoch zu denken.
Außerdem halte er es für sehr verwunderlich, dass gleich beide Brustwarzen abgestorben sind. "Eine körperliche Überaktivität der Patientin in einer notwendigen Zeit der Ruhe wäre hier als Grund denkbar“, erklärt er. Kann es also sein, dass Blanco sich nach der OP nicht die nötige Ruhe gegönnt hat, die ihr Körper benötigte, um die Wunden zu heilen?
"Regelmäßige Verbandswechsel auch außerhalb der Praxis lassen eine Unregelmäßigkeit der Wundheilung, auch für die Patientin, frühzeitig erkennen. Ein solcher Zustand geht meist mit dem vermehrten Austritt von Flüssigkeit einher, der auch die Patienten stutzig machen müsste", so der Arzt.
In den kommenden Monaten möchte Blanco eine Rekonstruktion ihrer Brustwarzen vornehmen lassen. Wenn alles klappt, werden die Ärzte aus ihren Schamlippen neue Nippel formen.