"Aktenzeichen XY ... Cold Cases": Mord 42 Jahre ungeklärt! Kann der Täter endlich gefunden werden?

In "Aktenzeichen XY ... Cold Cases" sucht die Polizei mithilfe des XY-Publikums nach Antworten in ungelösten Kriminalfällen. Können die Ermittler neue Erkenntnisse gewinnen?

Aktenzeichen XY
Rudi Cerne möchte wieder mithilfe der "Aktenzeichen XY"-Zuschauer:innen ungelöste Kriminalfälle aufklären. Foto: IMAGO / Funke Foto Services
Auf Pinterest merken

In der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... Cold Cases" suchen Moderator Rudi Cerne und die Kripo nach neuen Erkenntnissen in ungelösten Kriminalfällen und hoffen auf wertvolle Hinweise der Zuschauer:innen.

In der kommenden Sendung (Mittwoch, 5. März, um 20.15 Uhr im ZDF) geht es um drei Cold Cases. Einer davon ist der Fall von Sabine Rahn, die 1983 mit gerade Mal 18 Jahren auf dem Weg zur Disco verschwindet. Kurz darauf wird ihre Leiche gefunden. Doch was ist mit ihr passiert? 42 Jahre gab es darauf keine Antwort. Jetzt versucht die Polizei mithilfe von modernen Untersuchungsmethoden den Fall zu lösen – und findet dabei tatsächlich einige Dinge über den Täter heraus!

*Triggerwarnung: In diesem Artikel enthält eine Passage über sexuellen Missbrauch. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist! Am Ende des Textes findest du Hilfsangebote. 

Sabine Rahn wurde vergewaltigt und erdrosselt

Im März 1983 machte sich die damals 18-jährige Sabine Rahn auf den Weg in die Disco "Coupé" in Heidenheim, wo sie mit ihren Freundinnen verabredet war. Die Wohnung ihrer Eltern im Heidenheimer Stadtteil Schnaitheim verließ sie dafür gegen 20.30 Uhr – doch angekommen ist Sabine nie.

Ihre Mutter gab am nächsten Tag eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf. Zwei Tage später, am 14. März 1983, wurde Sabines Leiche von einer Gruppe Kinder in einer Fichtenschonung am östlichen Ortsrand von Nattheim (Landkreis Heidenheim) entdeckt. Doch was ist mit Sabine passiert? Die Untersuchung der Leiche ergab, dass sie vor ihrem Tod vergewaltigt und dann mit einem Halstuch erdrosselt wurde. Wie es dazu kam und vor allem wer der Täter war, konnte bis heute nicht geklärt werden.

Können die "Aktenzeichen XY"-Zuschauer:innen weiterhelfen?

"Wir müssen davon ausgehen, dass Sabine im Grunde genommen zur falschen männlichen Person ins Auto eingestiegen ist", erklärt der Kriminalhauptkommissar Manuel Köhler vom Arbeitsbereich Cold Case in Ulm. In den 80er Jahren gab es häufiger Fälle von vergewaltigten Tramperinnen, so Köhler.

40 Jahre lang tappte die Polizei im Dunklen, bevor sie 2023 eine Aktion startete, um die Menschen auf den ungelösten Mordfall aufmerksam zu machen. Die Ermittler hängten Plakate in der Gegend auf, in der Sabine verschwand, in der Hoffnung, noch mehr Menschen zu erreichen. Wir gehen davon aus, dass es noch viele Personen gibt, die noch nicht mit der Polizei gesprochen haben", sagte Köhler.

Doch auch diese Aktion war vergeblich: Noch immer konnte Sabines Mörder nicht gefasst werden. Deshalb hoffen die Ermittler nun auf die Unterstützung der "Aktenzeichen XY"-Zuschauer:innen.

Durch diverse DNA-Proben konnten die Ermittler inzwischen immerhin feststellen, dass der Täter blonde Haare, blaue Augen, eine helle Hautfarbe hat. Wie alt die Person zum Tatzeitpunkt war, konnten sie nicht feststellen.

Jetzt ist die Bevölkerung gefragt: In der neuesten Folge von der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY … Cold Cases" wird der Fall von Sabine Rahn vorgestellt und die Zuschauer:innen gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen, falls sie Informationen haben.

Die neue Folge "Aktenzeichen XY... Cold Cases" gibt es heute Abend um 20.15 Uhr im ZDF und ist nach der Ausstrahlung in der ZDFmediathek verfügbar.

Hinweis der Redaktion: Unter 0800-22 55 530 erreichen Sie das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“. Dies ist die bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt, für Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Kindern, für Fachkräfte und für alle Interessierten.

Quellen