Alan Rickman: Für diese Rollen haben wir ihn geliebt
Wie wenige Tage zuvor David Bowie, verstarb auch Alan Rickman im Alter von 69 Jahren an Krebs. Dabei hatte sich Rickman vorgenommen 80 Jahre alt zu werden, in seinem Sessel zu sitzen und Harry Potter zu lesen.
Wir erinnern uns nun an die guten Zeiten, die wir mit ihm als großen Schauspieler verbracht haben.
Hans Gruber in "Stirb Langsam"
Bei seiner tiefen Stimme konnte man direkt Gänsehaut kriegen. Klar, dass Alan Rickman gerne als Bösewicht eingesetzt wurde. Im Duell gegen Bruce Willis alias John McLane machte er "Stirb Langsam" als fieser deutscher Terrorist Hans Gruber zum Kultfilm.
Sheriff George von Nottingham in "Robin Hood"
Als fieser Sheriff war Rickman brilliant böse. Regelmäßig wurde der Held Kevin Costner für seine schauspielerische Leistung von den Kritikern in der Luft zerrissen. Währenddessen lobten die Kritiker Alan Rickman und machten ihn Anfang der 90er zum Star. Dabei lehnte er die Rolle zunächst zwei Mal ab, ehe man ihm anbot, den Sheriff so spielen zu wollen, wie er sich das vorstellt.
Colonel Brandon in "Sinn und Sinnlichkeit"
Rickman konnte auch anders und ließ mit "Sinn und Sinnlichkeit" haufenweise Frauenherzen schmelzen. Denn seine tiefe Stimme konnte nicht nur bedrohlich sein, sondern auch unglaublich warm und liebevoll.
Metatron in "Dogma"
Immer wieder ging es schon an diesem Punkt seiner Karriere um seine unverwechselbare Stimme. Kein Wunder also, dass man ihn für der Rolle des Metatron, der Stimme Gottes (Alanis Morissette), in "Dogma" wollte.
Harry in "Tatsächlich... Liebe"
Erstmals sahen wir ihn nicht als typischen zurückgenommenen Briten, oder als Bösewicht. Der verheiratete Harry fing eine Affäre mit seiner Sekretärin (Heike Makatsch) an. Dabei wird er zu einer der tragischsten Figuren des ganzen Films. Immerhin gab Richard Curtis, der Autor des Films, 12 Jahre nachdem der Film veröffentlicht wurde, Harry noch ein Happy End. Er sagte, Harry und Karen (Emma Thompson) blieben weiter miteinander verheiratet und löste so die offene Frage am Ende des Films.
Severus Snape in "Harry Potter"
Doch für keine Rolle wurde er mehr geliebt, als für seine legendäre Rolle als fieser Professor Snape. Bis kurz vorm Ende war nicht klar, zu welcher Seite Snape gehörte. Nicht umsonst wirft der Charakter, dem Alan Rickman so viel Leben einhauchte noch heute viele Fragen auf, die Autorin J.K. Rowling immer wieder gerne beantwortet. So haben wir nachträglich zum Beispiel erfahren, dass Snape nach alten Schuhen und Bitterkeit roch, und dass fast all sein Handeln von seiner Liebe zu Harry Potters verstorbener Mutter Lily motiviert wurde. Beinahe hatte er die Rolle nicht bekommen. Denn obwohl J.K. Rowling von Anfang an ihn wollte, konnte Warner Bros. sich durchsetzen Tim Roth den Job zu geben. Der sagte jedoch kurzfristig für das Remake von "Planet der Affen" ab - zum Glück.