AnNa R.: Gegen diese Krankheiten musste sie zuletzt kämpfen
Die Musikszene trauert um AnNa R. – ihr plötzliches Ableben wirft viele Fragen auf. Jetzt gibt es erste offizielle Informationen zu den Todesumständen der Rosenstolz-Sängerin.
Wie Berliner Behörden bestätigten, gibt es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung oder Suizid. Daher wurde auf eine Obduktion verzichtet, die Ermittlungen sind abgeschlossen und der Körper wurde zur Beisetzung freigegeben. Ein Sprecher der Polizei erklärte: "Zu den genauen Todesumständen können wir aus Persönlichkeitsrechtsschutzgründen keine weiteren Angaben machen."
Lange Leidensgeschichte: AnNa R. und ihr gesundheitlicher Kampf
Insidern zufolge hatte AnNa R. seit Jahren mit schweren Autoimmunerkrankungen zu kämpfen. Eine der bekanntesten war Myasthenie – eine seltene Krankheit, die die Verbindung zwischen Nerven und Muskeln beeinträchtigt. Dies führte zu ständiger Erschöpfung und geringer Belastbarkeit. Schon 2012 gaben sie und ihr musikalischer Partner Peter Plate eine "Dauer-Pause" bekannt, da Live-Auftritte für AnNa R. immer anstrengender wurden.
Zusätzlich soll sie an Hashimoto-Thyreoiditis gelitten haben – eine chronische Schilddrüsenerkrankung, die oft mit Schlafstörungen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen einhergeht. Doch trotz aller gesundheitlichen Rückschläge verlor die Musikerin nie ihre Leidenschaft zur Musik.
Große Anteilnahme: Fans trauern in Berlin
Die Nachricht ihres Todes löste eine Welle der Trauer aus – nicht nur in der Musikbranche, sondern auch bei ihren Fans. Vor dem Theater des Westens in Berlin, einer wichtigen Station in ihrer Karriere, entstand ein spontaner Gedenkort. Trauernde legten Kerzen, Briefe und Blumen nieder, während ein großes Foto der verstorbenen Sängerin die Fassade des Theaters schmückt.
Auch auf Social Media nehmen Fans emotional Abschied. In einem bewegenden Instagram-Post bedankten sich ihre engsten Freunde für die zahlreichen Beileidsbekundungen: "Es tut gut, die schwere Last der Trauer nicht alleine tragen zu müssen." Gleichzeitig baten sie um Respekt gegenüber der Privatsphäre der verstorbenen Musikerin: "Privat war sie kein Star, sondern ein Mensch mit Stärken und Schwächen, die sie im Kreis ihrer Vertrauten auslebte."
Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine große Lücke in der deutschen Musikszene – aber ihre Songs und ihr Lebenswerk werden für immer weiterleben. Ruhe in Frieden, AnNa!